Eine offen Tür mit dem Schild "Rosenstraße 76".

Stand: 17.10.2025 13:13 Uhr

Die interaktive Dauerausstellung „Rosenstraße 76“ wird vom Braunschweiger Präventionsrat ausgezeichnet. Sie thematisiert Kontrolle, Einschüchterung und übergriffiges Verhalten in Familien – und informiert über Hilfsangebote.

Der Präventionspreis ist mit 2.000 Euro dotiert, wie die Stadt Braunschweig am Freitag mitteilte. Die Ausstellung „Rosenstraße 76“ der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten macht auf die Not vieler Frauen aufmerksam und soll Opfern dabei helfen, ihr Schweigen zu brechen. Sie zeigt den Angaben zufolge auch, welche unterschiedlichen Formen Gewalt im Zusammenleben einer Familie annehmen kann. So beginnt häusliche Gewalt nicht erst bei Schlägen, sondern schon deutlich früher und subtiler.

Ausstellung zeigt Gewalt im Alltag einer Familie

In der Ausstellung wird eine durchschnittliche Wohnung dargestellt und Besucherinnen und Besuchern verdeutlicht, wie sich Kontrolle, Einschüchterung und übergriffiges Verhalten im Alltag einer Familie widerspiegeln kann. Außerdem wird über Hilfsangebote beispielsweise in Form von lokalen Beratungsstellen informiert. Die Stadt Braunschweig wurde in diesem Jahr erst vom Bundesfamilienminsterium als vorbildliche Kommune bei der Prävention gegen Gewalt gegen Frauen und gegen häusliche Gewalt ausgezeichnet. Dabei wurde auch die Dauerausstellung als Präventionsangebot hervorgehoben.

Ein Mann schaut mit seinem Handy ein Ausstellungsstück an.

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Die Schau mach auf die Not vieler Frauen aufmerksam und soll Opfern dabei helfen, ihr Schweigen zu brechen. Bita Schafi-Neya hat sie sich angesehen.