Sie sind super kuschelig und flauschig: Die kleinen grau-schwarz gestreiften Mietzekätzchen blicken mit großen Augen in die Kamera. Dabei kuscheln sie sich zum Teil eng an ihre Geschwister oder verstecken sich hinter ihnen. Kein Wunder, immerhin ist alles neu für sie: Sie sind in einer neuen Umgebung – gerettet aus einer Messie-Wohnung.

Dabei ist jedoch nicht die Rede von drei oder fünf Samtpfoten, sondern von sage und schreibe 32 Katzen und mehreren Hunden, die nun im Tierheim Bochum untergekommen sind.

Tierheim Bochum: Pfleger retten über 30 Vierbeiner

Ring! Das Handy des Tierheims in Bochum klingelt, doch als die Mitarbeiter aus NRW den Hörer abnehmen, haben sie diese Botschaft sicherlich nicht erwartet. Die Stadt Bochum rief um Hilfe in einer Messie-Wohnung. Prompt fuhren sie mit dem Auto los – „mit allen verfügbaren Tierpflegerinnen“. In großer Anstrengung befreiten sie die zahlreichen Tiere aus der Wohnung.

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Am Ende fanden sie 21 erwachsene Katzen, elf Jungtiere und ein paar Hunde. Und natürlich nahmen sie die vielen Kätzchen mit – und das, obwohl ihre „Katzenquarantäne“ schon übervoll ist. Somit haben sie nun insgesamt 115 Katzen bei sich, von denen der Großteil noch in Quarantäne lebt und daher nicht vermittelt werden kann. Hinzu kommt, dass der Tierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung ein privater Verein ist und die zahlreichen Neuzugänge „ein riesiges Loch in die Kasse reißen“ werden.

„Wir brauchen dringend“ Hilfe

Aus genau diesem Grund bitten die Pfleger aus Bochum jetzt um Hilfe – sie benötigen dringend finanzielle Unterstützung (HIER der Link) sowie Sachspenden. Sie betonten: „Wir brauchen dringend Hygiene-Katzenstreu und hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil.“ HIER haben sie alles aufgelistet, was sie benötigen. Die Sachen kannst du dann an folgende Adresse schicken: Tierheim Bochum, Kleinherbeder Straße 23, 44892 Bochum.

All das lässt natürlich auch die Tier-Fans nicht kalt. So textet ein User unter dem Facebook-Beitrag sichtlich wütend: „Warum kann man nicht ein Tierhalteverbot aussprechen. Bei einigen Leuten ist das eben notwendig.“ Doch nicht nur die Wut ist groß, sondern eben auch die Spendenbereitschaft, denn zahlreichen betonten sofort, dass sie helfen wollen. 

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Bleibt wohl nur zu hoffen, dass die zahlreichen Vierbeiner das Tierheim Bochum bald verlassen dürfen und so die Möglichkeit haben, ein Zuhause für immer zu finden.