Der Sprecher des französischen Außenministeriums, Pascal Confavreux, erklärte gegenüber Reportern in Paris, dass eine solche Truppe ein Mandat der Vereinten Nationen benötige, um eine solide Grundlage im Völkerrecht zu schaffen und den Prozess der Einholung potenzieller Beiträge von Ländern zu erleichtern. Indonesien soll laut der „Jerusalem Post“ ein Kontingent von 20.000 Soldaten angeboten haben.
Die Rückführung weiterer Leichen von Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen wird nach Aussagen der Terrororganisation Zeit brauchen. Einige dieser Leichen befänden sich in von Israels Armee zerstörten Tunneln, andere unter den Trümmern zerbombter Gebäude, erklärte die Hamas in der Nacht in einer Mitteilung. Um die Leichen weiterer Geiseln zu bergen, seien schwere Maschinen und Geräte zum Abtragen der Trümmer erforderlich, die derzeit nicht herbeigeschafft werden könnten, weil Israel ihre Einfuhr verweigere, heißt es in der Mitteilung der Hamas weiter.
Laut der Vereinbarung über die seit einer Woche geltende Waffenruhe muss die Hamas insgesamt 28 Geisel-Leichen an Israel übergeben. Bisher übergab sie die Überreste von neun Geiseln. Die Terrororganisation fügte in der Mitteilung hinzu, dass sie sich weiter an die Vereinbarung halten werde. Sie machte zugleich Israel für die Verzögerung der Geisel-Rückführungen verantwortlich.
Die Palästinensische Autonomiebehörde will sich am Wiederaufbau in Gaza beteiligen. Das hat Israels Regierungschef bislang stets abgelehnt. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
US-Präsident Donald Trump hat der islamistischen Hamas mit dem Tode gedroht. Wenn die Terrororganisation weiter Menschen im Gazastreifen töte, „werden wir keine Wahl haben als hineinzugehen und sie zu töten“, schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social. Vor einigen Tagen hatte Trump Berichte über Hinrichtungen durch die Hamas noch verständnisvoll kommentiert. Die Hamas habe gegen „sehr, sehr schlimme Banden“ durchgegriffen, sagte Trump am Dienstag. „Das hat mich nicht groß gestört, um ehrlich zu sein. Das ist okay.“
Die im Gazastreifen herrschende Terrorgruppe hatte zu Beginn der Woche ein Video veröffentlicht, das die Erschießung von acht Männern auf einer Straßenkreuzung in Gaza durch Angehörige der Hamas zeigt. Ihnen wurde vorgeworfen, Kollaborateure der israelischen Armee zu sein. Die israelische Armee hatte sich im Zuge eines Waffenstillstands teilweise aus dem Gazastreifen zurückgezogen. Mit der öffentlichen Hinrichtung markierte die Hamas ihren weiterhin geltenden Herrschaftsanspruch in Gaza.
Die letzten 20 noch lebenden Geiseln der Terrorgruppe waren am Montag freigekommen. Nun wartet Israel auf die Übergabe der Leichen von getöteten Geiseln. Ihre Zahl wurde zuletzt mit 28 angegeben, doch bisher hat die Hamas nur zehn Leichen übergeben und behauptet, vom Verbleib der übrigen nichts zu wissen. In einem Fall habe es sich nach israelischen Angaben nicht um die Leiche einer Geisel gehandelt. Die Übergabe der Leichen ist Teil der Waffenstillstandsvereinbarung. Israel drohte bereits mit der Wiederaufnahme der Kämpfe, sollte die Hamas die Abmachungen nicht erfüllen.