Malerei ohne Pinsel und ohne Farbkasten – wenn Nora Schattauer zur Pipette greift, sieht man zunächst einmal: nichts. Denn sie „malt“ unsichtbar mit anorganischen Salzen. „1990 habe ich den Farbkasten zugemacht und zunächst mit Wachs und Kautschuk gearbeitet“, erklärt Schattauer. Vor 25 Jahren entdeckte die in Köln lebende Künstlerin Metallfarbstoffe für ihre Arbeit, experimentierte mit Silber, Kupfer, Eisen und Chrom – Farben, die direkt aus der Erde kommen. Und ist mit dieser Technik weltweit die einzige in diesem Zwischenraum der Malerei.