Den Trainer gewechselt und nichts damit bewegt.
Auch im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Daniel Thioune (51) gab es für Fortuna Düsseldorf eine Heimpleite. Gegen die zuvor sechs Pflichtspiele sieglosen Braunschweiger verloren die Rheinländer beim Debüt von Markus Anfang (51) im eigenen Stadion 1:2 (0:2).
Statt wie vom Verein vor der Saison als offizielles Ziel ausgegeben, um den Aufstieg mitzuspielen, geht es jetzt nur noch darum, nicht aus der 2. Liga abzusteigen. Aus bisher fünf Heimspielen wurde nur ein Pünktchen geholt.
Alarmierend, dass offenbar nun auch bisher über jeden Zweifel erhabene Profis scheinbar die Nerven verlieren. Florian Kastenmeier (28) machte sein vielleicht schlechtestes Spiel, seit er im Januar 2020 noch von Friedhelm Funkel (71) zur Nr. 1 gemacht wurde.
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Das 0:1 war mehr ein Eigentor. Auch beim zweiten Gegentreffer sah er nicht wirklich gut aus. Seine Abwürfe und mit dem Fuß gespielten langen Bälle hatten eine hohe Streuung. Fast wäre dadurch früh der Rückstand kassiert worden, als ein 50-Meter-Fehlpass postwendend auf sein Tor kam und er gerade noch retten konnte.
Aber alleine an Kastenmeier lag es nicht.: „Jetzt haben wir einen neuen Trainer – also kann es an diesem nicht liegen. Es liegt an unserer Einstellung und unseren Zweikämpfen. Das erste Tor geht natürlich auf meine Kappe, da müssen wir gar nicht drüber reden.“
Die Nerven liegen bei fast allen Fortuna-Spielern blank. Manager Klaus Allofs (68): „Das ist fast gar nicht zu erklären. Wenn man eine Erklärung sucht, dann die, dass alle Angst haben, Fehler zu machen.“
Anfang nimmt Kastenmeier in Schutz: „Ich würde es jetzt nicht nur auf ihn schieben. Vielleicht hat er einfach nur eine schlechte Halbzeit drin gehabt, was immer mal passieren kann. Wir sind alles Menschen. Er ärgert sich am meisten darüber.“
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Quelle: BILD18.10.2025
Der Trainer nimmt die Vorderleute mit in die Pflicht: „Wir können die Bälle blocken oder den Schuss. Wie wir das in der zweiten Halbzeit gemacht haben.“ Nach einer Standpause in der Pause von Anfang. Reichte am Ende nur zum 1:2 von Kenneth Schmidt (23).
Und deshalb geht es aktuell nur noch darum, nicht abzusteigen in die 3. Liga, wie zuletzt 1999, als zuvor Allofs 29 glücklose Spiele auf Fortunas Trainerbank gesessen hatte. Danach brauchte Düsseldorf zehn lange Jahre, davon zwei in der Viertklassigkeit, um wieder hochzukommen…