Zwischen Krisenmeldungen und Alltagstrubel gehen sie leicht unter – die leisen, hoffnungsvollen Geschichten, die zeigen, dass die Welt auch anders kann. Auch diese Woche kommen deshalb wieder sieben gute Nachrichten aus unserer Region, die das Herz erwärmen.

Düsseldorfer Altstadtkneipe kehrt mit neuer Betreiberin zurück

Die legendäre Jazz-Bar „Em Pöötzke“ wird mit Stanislava Balueva wieder neues Leben bekommen. Die 38-Jährige ist die neue Betreiberin der Kultkneipe, die mittlerweile über 59 Jahre Stadtgeschichte transportiert und als eine der ältesten Jazz-Kneipen Deutschlands gilt. Zu Beginn des Jahres schloss die Kneipe – damit verschwand einer der letzten Orte der Altstadt, in demr es noch Livemusik gab. Doch es gibt ein Happy End: Nach einigen Monaten Ruhe wird das „Em Pöötzke“ nun mit neuer Führung zurückkehren.

Das Lokal hat Balueva bei ihrem ersten Besuch sofort in seinen Bann gezogen. Was die 38-Jährige so verzaubert hat und was Besucher nun erwartet.

Dinslakener Krankenhaus gelingt schwierige Krebsoperation

Julia Terhorst (Assistenzärztin), Patientin Jutta und Chefarzt Adel Rizk sind froh über die geglückte Operation im St. Vinzenz Hospital in Dinslaken.

Julia Terhorst (Assistenzärztin), Patientin Jutta und Chefarzt Adel Rizk sind froh über die geglückte Operation im St. Vinzenz Hospital in Dinslaken.
© PR | GFO-Kliniken

Ein Erfolg für das Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des St. Vinzenz Hospitals in Dinslaken: Eine schwierige Operation ist ihnen geglückt.

Bei der Patientin Jutta V. sollten die Gebärmutter inklusive Eileiter, Eierstöcke sowie die Lymphknoten entfernt werden. Doch die Voraussetzungen dafür waren komplex, denn bei der Patientin wurde bereits eine Voroperation mit Längsschnitt (Laparotomie) durchgeführt, dazu kommen ein starkes Übergewicht mit einem BMI über 50 sowie zahlreiche Verwachsungen im Bauchraum. „Unter solchen Bedingungen wäre noch vor wenigen Jahren eine minimal-invasive Operation kaum möglich gewesen“, erklärt Chefarzt Adel Rizk. Doch durch modernste Technik und viel Erfahrung auf Seiten der Klinik konnte der Eingriff minimal-invasiv durchgeführt und damit die Belastung der Patientin erheblich verringert werden.

Schon wenige Tage nach der Operation konnte Jutta V. das Krankenhaus schon wieder verlassen. Was Chefarzt Adel Rizk über den Erfolg seiner Klinik sagt.

Naturspektakel in Wesel: Tausende Wildgänse können beobachtet werden

Die meisten arktischen Wintergäste am Niederrhein sind Blässgänse, erkennbar am weißen Fleck über dem Schnabel.

Die meisten arktischen Wintergäste am Niederrhein sind Blässgänse, erkennbar am weißen Fleck über dem Schnabel.
© FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Die Zeit der Wildgänse hat begonnen: In den kommenden Wochen und Monaten werden tausende Wildgänse aus ihrer kalten Heimat für den Winter in die Region kehren. Am grünen Niederrhein mit seinen saftigen Wiesen und meist milden Wintern können die Tiere die kalte Jahreszeit gut überstehen. Und Naturfreunde können sich über ein spektakuläres Schauspiel freuen, wenn die Wildgänse von weit weg anreisen. Daher bietet die Biologische Station im Kreis Wesel auch dieses Jahr wieder Busexkursionen an, mit denen das Naturspektakel beobachtet werden kann. Wie viele Wildgänse und andere Vögel dieses Jahr erwartet werden und wann die Exkursionen stattfinden.

Klever Architekt erschafft preisgekröntes Mehr-Generationen-Haus

Menschen im Kreis Kleve

Über die Anerkennung beim Architekturwettbewerb „Das goldene Haus 2025“ freuten sich (v.l.) Vater Heinz Kühn, das Architektenpaar Kerstin und André Lemmens, die Baufamilie Stephan und Sabrina Kühn mit deren Tochter Clara und Mutter Agnes Kühn sowie LBS-Gebietsleiter Dennis Böhm.  
© LBS | LBS

André Lemmens aus Kleve hat ein Einfamilienhaus in ein nachhaltiges, bezahlbares Zwei-Generationen-Zuhause verwandelt und wurde dafür nun bei einem bundesweiten Wettbewerb der Bau- und Wohnzeitschrift „Das Haus“ und der LBS mit einer Anerkennung und 2000 Euro Preisgeld ausgezeichnet. „Wir wollten zeigen, dass auch ein scheinbar normales Haus Potenzial für eine ganz neue Nutzung hat“, so Lemmens. Dem Haus der Familie Kühn verpasste er unter anderem einen neuen Dachaufbau, eine offene Wohnküche sowie eine Einliegerwohnung mit separatem Eingang. Insgesamt 90 Projekte aus ganz Deutschland hatten sich in dem Wettbewerb beworben. Was die Jury von Lemmens Projekt überzeugen konnte.

Tierpark Kalisto in Kamp-Lintfort feiert Besucherrekord

Der Tierpark Kalisto in Kamp-Lintfort feierte jüngst einen Besucherrekord.

Der Tierpark Kalisto in Kamp-Lintfort feierte jüngst einen Besucherrekord.
© Kalisto | Kalisto

Besonderer Meilenstein für den Tierpark Kalisto in Kamp-Lintfort: Am Samstag, 11. Oktober, konnte der Park seinen 100.000 Besucher im Jahr 2025 begrüßen. Die glücklichen Besucher überraschte das Kalisto-Team mit einem Präsentpaket, bestehend aus einem kuscheligen Warmie, Freikarten für den nächsten Besuch sowie Lollis für die Enkelkinder der Jubiläumsgäste Eva und Richard aus Kampf-Lintfort. Wie sich die Zahl der Besucher im Vergleich zum letzten Jahr verändert hat und was die Betreiberin des Tierparks Dr. Stephanie Winkendick zu dem Meilenstein sagt.

Viersen: Besondere Behandlungsform hilft Ute Römer aus schweren Depressionen

Ute Römer ist schwer depressiv. Erst die EKT-Methode half ihr.

Ute Römer ist schwer depressiv. Erst die EKT-Methode half ihr.

Seit fast 30 Jahren leidet Ute Römer an schweren Depressionen, als Folge von sexuellem Missbrauch in ihrer Kindheit. 19-mal ist sie deshalb bis heute schon in der Klinik gewesen, probierte verschiedenste Therapieformen und diverse Antidepressiva. „Aber die Depressionen kommen immer wieder“, sagt sie. „Ich wurde schon als therapieresistent eingestuft.“ Das Leben mit den Depressionen brachte Römer immer weiter an ihre Grenzen.

2012 erfährt sie dann von der Elektrokonvulsionstherapie, bei der Patienten in eine kurze Narkose versetzt werden und anschließend für wenige Sekunden elektrische Impulse durch Elektroden an der Kopfhaut abgegeben werden. Ziel ist die Ausschüttung von Neurotransmittern und die damit einhergehende Anregung zum Zellenwachstum. Neu ist diese Behandlungsform nicht und insbesondere durch Filme wie „Einer flog über das Kuckucksnest“ genießt die Methode immer noch keinen guten Ruf.

Für Ute Römer war die Behandlung aber insgesamt ein großer Erfolg. Ganz weg ist ihre Depression heute nicht, doch endlich verspürt Ute Römer wieder Lebensfreude. Wie Ute die Behandlung erlebte.

Klever Naturfotograf gelingen besondere Tierfotos

Willi Christant fotografiert Adler

Willi Christant gelingen mit seinem großen Teleobjektiv samt Tarnüberzug sensationelle Fotos.
© NRZ | Johannes Kruck

Schwanzmeise, Seidenreiher, Flussregenpfeifer: All diese seltenen Vögel hat Hobby-Ornithologe Willi Christant schon vor die Linse bekommen. Der 62-jährige Rentner aus Kleve-Kellen ist leidenschaftlicher Naturfotograf und ist sich auch nicht zu schade, für seine Schnappschüsse schon frühmorgens bei Sonnenaufgang auf die Suche zu gehen. Nun ist Christant ein ganz besonderer Treffer gelungen: Er konnte einen Fischadler fotografieren, ein äußerst seltener Vogel in NRW. Wo er den Vogel erspähte und was für ein besonderes Motiv der Adler Willi Christant anbot.