Palace-Vertrag läuft aus 

FC Bayern dran: Marc Guéhi wird Crystal Palace verlassen

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Im vergangenen Sommer stand Marc Guéhi kurz vor einem Wechsel von Crystal Palace zum FC Liverpool, blieb letztlich aber doch. Dass dies vor allem am Veto seines aktuellen Arbeitgebers lag, ist ein offenes Geheimnis. Spätestens im kommenden Sommer hat der Premier-League-Klub aufgrund des auslaufenden Vertrages aber kein Mitspracherecht mehr. Ein Abgang am Saisonende ist laut Erfolgstrainer Oliver Glasner mehr oder weniger beschlossene Sache.

„Marc hat uns bereits mitgeteilt, dass er keinen neuen Vertrag unterschreiben und daher nächstes Jahr gehen wird. Wir wollten, dass er bleibt, und boten ihm einen neuen Vertrag an. Aber er sagte: ‚Nein, ich will etwas anderes machen.‘ Und das ist dann auch normal“, erklärte der 51-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den AFC Bournemouth am Samstag (16 Uhr).

Noch im September, kurz nach dem gescheiterten Wechsel, hatte Glasner seinen Schützling für dessen Reaktion gelobt. Guéhi habe die Situation „sehr gut gemeistert“. Er und die Palace-Verantwortlichen hätten am Deadline Day gesprochen, als sich der Innenverteidiger schon als Liverpool-Profi wähnte. Seine starke Leistung für die englische Nationalmannschaft habe dann gezeigt, dass er die Enttäuschung gut verkraftet. „Er wird unser Kapitän sein, solange er hier ist, denn er ist ein großartiger Spieler und hat eine tolle Persönlichkeit.“

Aufgrund des Interesses im Sommer und der guten Leistungen zum Saisonstart ging es für Guéhi im Marktwert-Update der Premier League am Freitag von 45 Millionen auf 50 Millionen Euro nach oben. Einen höheren Marktwert hatte der 25-Jährige, der im Sommer 2021 für 23,3 Mio. Euro vom FC Chelsea verpflichtet wurde, noch nie in seiner Karriere. Sollte er diesen Wert bis zum Saisonende halten, avanciert er im nächsten Jahr zu einem der fünf wertvollsten Transfers zum Nulltarif in der Historie.

FC Bayern interessiert: Guéhi-Transfer hängt auch an Upamecano

Wohin es geht, ist dabei noch offen. Der FC Liverpool hat trotz Investitionen von 483 Mio. Euro weiter Bedarf im Abwehrzentrum, doch auch der FC Bayern wurde zuletzt als Interessent genannt. In München wäre Guéhi vor allem dann eine Option, sollte Dayot Upamecano seinerseits den auslaufenden Vertrag nicht verlängern. „Das ist für uns das große Thema: Die Upa-Verlängerung. Das ist das, was bei uns über allem steht“, sagte Sportvorstand Max Eberl vor dem Bundesliga-Kracher gegen Borussia Dortmund am Freitag.

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