1. FC Köln

Nächstes Traumtor: El Mala wird „unfassbar teuer“

Aktualisiert am 18.10.2025 – 20:26 UhrLesedauer: 3 Min.

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El Mala jubelt gegen Augsburg: Schon wieder gelang ihm ein Traumtor. (Quelle: IMAGO/Gladys Chai von der Laage)

Schon wieder ein Traumtor: Said El Mala bewahrt den 1. FC Köln vor einer Niederlage gegen Augsburg und ist erneut in aller Munde.

Er ist einfach nicht zu stoppen. Ganz Fußball-Deutschland spricht über Said El Mala – und der Shootingstar des 1. FC Köln liefert weiteren Gesprächsstoff. Beim 1:1 gegen den FC Augsburg hat der 19-Jährige die „Geißböcke“ mit einem Traumtor vor einer Niederlage gerettet.

FC-Trainer Lukas Kwasniok setzte El Mala, der leicht ermüdet von der U21-Nationalmannschaft zurückgekehrt war, am Samstagnachmittag zunächst auf die Bank. Bereits als sich der Flügelstürmer nach 59 Minuten, beim Stand von 1:0 für Augsburg, auf den Weg zur Einwechslung machte, brandete im Rheinenergiestadion lautstarker Applaus auf. In der 76. Minute kannte der Jubel dann keine Grenzen.

Auf dem linken Flügel spielte der ebenfalls eingewechselte Marius Bülter in den Lauf von El Mala. Der Dribbelkünstler zog ins Zentrum, ließ noch einen Augsburger stehen und hämmerte den Ball mithilfe der Latte zum 1:1 ins Tor. Schon wieder ein Traumtor des Youngsters, der vor der Länderspielpause in Hoffenheim nach einem unwiderstehlichen Solo sehenswert getroffen hatte.

„Was soll man noch sagen?“, suchte FC-Verteidiger Dominique Heintz nach Abpfiff die richtigen Worte für die Wahnsinnsszene und sagte schließlich: „Wir wissen, was er kann. Es freut mich für ihn, weil er dranbleibt und weitermacht. Das bestätigt er Woche für Woche.“ Auch der Kölner Kapitän Marvin Schwäbe freute sich: „Wir profitieren gerade enorm von ihm und seinen Qualitäten.“

Trainer Kwasniok hatte vor dem Spiel mit Sorge auf den El-Mala-Hype und die stetig steigende Erwartungshaltung geblickt. Bereits nach seinen ersten Schritten in der Bundesliga wird das Offensivtalent mit dem FC Bayern München und der A-Nationalmannschaft in Verbindung gebracht, sein Marktwert steigt gefühlt wöchentlich.

„Ich kann und will den Hype nicht kleinhalten – auch nicht die Euphorie in einer Stadt“, sagte Kwasniok nun nach El Malas nächstem Geniestreich, will sich aber auf die Entwicklung des FC-Juwels konzentrieren: „Wir fokussieren uns auf das, was wir beeinflussen können, und das ist die Arbeit mit dem Jungen. Wenn er so gut performt, heißt es, dass wir und er die Dinge gut einordnen können. Das imponiert mir sehr.“

So wird El Mala auch wissen, welche Schritte noch vor ihm liegen. „Er ist ein Highlight-Spieler, aber zwischen einem Highlight-Spieler und einem guten Bundesliga-Spieler liegen Welten. Das Schöne ist, dass er und sein Umfeld das verstehen“, so Kwasniok, der mit dem Linksaußen gewiss noch an dessen Defensivarbeit feilen wird. Denn: „Es bringt nichts, nur Highlights zu setzen, aber der Mannschaft nicht zu helfen.“

Die Highlight-Tore sind es allerdings, die El Mala schon jetzt ins Blickfeld internationaler Topvereine bringen. „Wenn Said weiterhin so trifft und den Highlights noch die Bundesliga-wichtigen Aspekte hinzufügt, wird er unfassbar teuer“, weiß Kwasniok und macht sich keine Illusionen: „Das wird eines Tages irgendwann passieren, das ist in Ordnung so.“

Doch zunächst mal wollen die „Geißböcke“ mit ihrem Durchstarter noch viel Spaß haben. „Er trägt den FC im Herzen und genießt die Phase“, erklärte Kwasniok am Samstag. Der Trainer sprach wohl stellvertretend für die Kölner Fans, als er ergänzte: „Wir genießen das ebenfalls.“