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Trump will Schmuggler übergeben

Aktualisiert am 18.10.2025 – 23:03 UhrLesedauer: 17 Min.

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Donald Trump will angebliche Schmuggler übergeben, die in der Karibik festgenommen wurden. (Archivbild) (Quelle: Presidential Office of Ukraine/imago)

In hunderten Städten demonstrieren Millionen Amerikaner gegen Trump. Der Kreml schlägt eine direkte Verbindung zwischen Russland und den USA vor. Alle Nachrichten im Newsblog.

Die USA werden nach Angaben von Präsident Donald Trump zwei überlebende Insassen eines U-Boots mit angeblicher Drogenfracht, welches das US-Militär in der Karibik angegriffen hatte, an ihre Heimatländer überstellen. Zwei der „Terroristen“ an Bord des U-Boots seien getötet worden, die beiden anderen „Terroristen“ würden zur Inhaftierung und Strafverfolgung in ihre Heimatländer Ecuador und Kolumbien zurückgeschickt, teilte Trump am Samstag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social mit.

Trump hatte den Angriff auf das U-Boot bereits am Freitag bekanntgegeben und mitgeteilt, dieses sei „speziell für den Transport riesiger Mengen von Drogen gebaut“ worden. Am Samstag erklärte der US-Präsident, das „sehr große“ U-Boot habe sich auf einer bekannten Drogenschmuggel-Route in Richtung der Vereinigten Staaten befunden.

In den USA haben Gegner der Politik von Präsident Donald Trump erneut zu landesweiten Protesten aufgerufen. Unter dem Motto „No Kings“ – zu Deutsch: „Keine Könige“ – fanden an zahlreichen Orten Demonstrationen statt. Die Organisatoren erklärten, sie wollten damit ein Zeichen gegen die ihrer Ansicht nach autoritäre Politik Trumps setzen. Am Mittag (Ortszeit) teilten sie mit, Millionen Menschen beteiligten sich in mehr als 800 Städten friedlich an Demonstrationen. Beim Sender CNN war von 2.500 Protesten landesweit die Rede.

In New York hatten sich am Mittag mehrere Zehntausende versammelt. Eine Helferin sagte der Deutschen Presse-Agentur am Times Square, die Menge habe die Straße gen Süden bis zum Union Square gefüllt – also über mehrere Kilometer. Proteste gab es zudem in der Hauptstadt Washington, Boston, Atlanta, Chicago, Los Angeles und zahlreichen weiteren Städten. In Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania gingen Tausende Menschen auf die Straße, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Auch in kleineren Orten wie Bethesda im Umland von Washington und im Sarasota County in Florida beteiligten sich Menschen an den Kundgebungen.

Auf der Website der Bewegung heißt es, Trumps Regierung schicke „maskierte Agenten auf unsere Straßen“, terrorisiere Gemeinden und nehme Menschen ohne Haftbefehl fest. Außerdem werfe man ihm vor, Wahlen zu bedrohen, Gesundheits- und Umweltschutz abzubauen und Milliardären Vorteile zu verschaffen, während viele Familien unter steigenden Lebenshaltungskosten litten. „Der Präsident glaubt, seine Macht sei absolut“, heißt es weiter. „Aber in Amerika haben wir keine Könige.“ Der Massenprotest gilt als einer der größten in der Geschichte der USA.