Eine Oper über Auschwitz: Wie soll es funktionieren, das unfassbare Grauen des schrecklichsten aller Vernichtungslager der Nazis in Musik, diese besonders der Ästhetik verpflichtete Kunstgattung, einzukleiden? Am Theater Mönchengladbach ist dies zuletzt 2006 mit Stefan Heuckes „Das Frauenorchester von Auschwitz“ dennoch gelungen, mit Abstrichen auch 1988 in der KZ-Revue „Die letzte Golem Show“ von Yoram Porat. Und nun „Die Passagierin“, die auf einer autobiografischen Erzählung der polnischen Widerstandskämpferin Zofia Posmysz fußt.