Der Jubel „anne Castroper“ war fast grenzenlos.

Die krisengeplagten Bochumer Fans hatten lange darauf warten müssen. Seit dem 10. August (2:0 gegen Elversberg) war dem VfL kein einziger Liga-Punkt gelungen, dadurch tief in den Abstiegssumpf gerutscht. Nicht verwunderlich also, dass die Freude und Erleichterung nach dem knappen 3:2 gegen Hertha riesig waren.

Den Hauptanteil daran hatten neben Neu-Trainer Uwe Rösler (56) gleich zwei Spieler, die mit ihren Leistungen herausragten!

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Doppelpacker und Paraden-Monster. SIE sind Bochums Tor-Helden.

Francis Onyeka (18/Leihgabe aus Leverkusen) stand mit Mega-Selbstvertrauen auf dem Platz. Kein Wunder: Das Top-Talent ballerte zuvor in der Länderspielpause für die U19-Auswahl des DFB in drei Spielen überragende sechs Buden. Diesen Lauf setzte Onyeka im Ruhrstadion nahtlos fort und war per Doppelback maßgeblich für die zwischenzeitliche 3:0-Führung mitverantwortlich.

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Rösler stolz: „Ich hätte nicht gedacht, dass er 90 Minuten durchhalten kann. Francis hat mit einer Leichtigkeit, Unbekümmertheit und Klasse gespielt, die mich echt beeindruckt hat.“

Onyeka, der zuvor unter Interimscoach David Siebers (38/jetzt wieder U19) kaum zum Einsatz kam, zeigte seine beste Leistung im VfL-Dress.

Keeper Timo Horn (32) gehört dagegen bereits seit Wochen zu den besten Bochumern. Rösler zufrieden: „Er hat sensationelle Paraden gezeigt, wirkte sehr sicher und hat keinen einzigen Ball abprallen lassen.“

Bis zur letzten Sekunde verhinderte Horn, dass die aufdrehende Hertha das Spiel noch komplett drehen konnte. In der schwachen VfL-Defensive (17 Gegentore) ist Horn DIE Konstante. Auf diesem Erfolgserlebnis müssen Rösler und der VfL jetzt aufbauen.

Gegen Mitabsteiger Kiel (Samstag, 13 Uhr/Sky) will der Pott-Klub unbedingt nachlegen, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren.

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Quelle: BILD20.10.2025