Gas-Tanks im russischen Kaliningrad

Die EU-Länder planen einen schrittweisen Ausstieg aus russischen Gaslieferungen bis Ende 2027 (Archivbild). (picture alliance / dpa / Karpov Sergei)

Dafür stimmte eine Mehrheit der EU-Energieminister bei einem Treffen in Luxemburg. Sie billigten einen Gesetzentwurf der Kommission, der den schrittweisen Ausstieg aus russischen Gaslieferungen vorsieht. Die Slowakei und Ungarn, die noch große Mengen aus Russland beziehen, wurden überstimmt. Die Vorlage sieht auch eine Notfallklausel vor. Sollte die Energieversorgung eines Mitgliedsstaates ernsthaft gefährdet sein, kann die Kommission das Verbot kurzfristig aussetzen.

Nach Angaben der EU-Kommission machte russisches Pipeline- und Flüssiggas im vergangenen Jahr rund 19 Prozent der Gasimporte in den 27 EU-Staaten aus. Nun muss über die Vorlage noch das Europaparlament entscheiden. Wird die Novelle verabschiedet, würde sie auch eine Wiederaufnahme von Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 endgültig ausschließen.

Diese Nachricht wurde am 20.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.