Die Berliner Polizei hat einen Rechtsextremisten festgenommen, der anschließend in die Psychiatrie gekommen ist. Die Festnahme sei Ende September in Berlin erfolgt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag der Deutschen Presseagentur sagte.
Gegen den Mann werde wegen des Verdachts auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Bedrohung sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Zuerst hatte der „Tagesspiegel“ über den Fall berichtet.
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Psychiatrisches Gutachten liegt noch nicht vor
Er sei vorläufig in der Psychiatrie untergebracht, so der Sprecher. Eine Begutachtung des Mannes stehe weiter aus. „Auf das Ergebnis muss noch gewartet werden.“ Zu den Hintergründen äußerte sich der Sprecher nicht.
Der „Tagesspiegel“ berichtete mit Berufung auf Sicherheitskreise, der aus Bayern stammende Rechtsextremist solle kurz vor seiner Festnahme mit einem Amoklauf gedroht haben. Er habe die Absicht gehabt, anschließend bei einem sogenannten Suicide by Cop zu sterben, also von der Polizei erschossen zu werden.