Schlag gegen Drogenhändler an der A3 bei Wiesbaden: Zollfahnder haben an der Raststätte Medenbach kiloweise Kokain in einem Lieferwagen entdeckt. Ein Mann und eine Frau sitzen in Untersuchungshaft.

Mehrere schwere, eingeschweißte Blöcke sind aufeinandergestapelt: Darin befindet sich laut Polizei Kokain.

Der Kokainfund wurde sichergestellt.
Bild © Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Nach Hinweisen auf einen Kokaintransport aus den Niederlanden haben Zoll und Polizei an der Raststätte Medenbach (Wiesbaden) in einem Lieferwagen kiloweise Kokain sichergestellt.

Ganze 51 Kilogramm der Droge wurden in dem Transporter entdeckt, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Mittwoch mitteilte. Der Einsatz fand bereits am vergangenen Donnerstag statt.

Doppelte Böden, doppelte Wände

Versteckt war das Kokain in doppelten Böden und Wänden eines Holzschranks. Es wird vermutet, dass das Kokain in eine Lagerhalle im Kreis Offenbach gebracht werden sollte.

Bei der Durchsuchung der Lagerhalle wurden weitere Holzschränke mit doppelten Böden gefunden, die vermutlich ebenfalls für Drogentransporte genutzt wurden.

Zwei Menschen in Untersuchungshaft

Der 37 Jahre alte Fahrer und eine 27 Jahre alte Frau wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Ihnen wird die unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen.

Der 37-jährige Hauptbeschuldigte muss sich zudem für zwei weitere Einfuhren nach Deutschland von insgesamt rund 41 Kilogramm Kokain im Januar und Juli 2025 verantworten.

Das Bild zeigt einen geöffneten doppelten Schrankboden - darin liegen Kokainblöcke.

Das Kokain war in doppelten Schrankböden versteckt worden.
Bild © Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden zudem in Frankfurt, im Rheingau-Taunus-Kreis sowie bei einem mutmaßlichen Mittäter in Marburg Wohnungen durchsucht.

Redaktion:
Anikke Fischer

Sendung:
hr INFO,

22.10.25, 15:00 Uhr

Quelle: hessenschau.de