Noch stehen Bauzäune am Max-Joseph-Platz, doch im Dezember soll die temporäre Umgestaltung des Platzes vor dem Nationaltheater abgeschlossen sein. Und die Interimsgestaltung kann sich sehen lassen. Sie basiert auf einem historischen Plan aus dem Jahr 1825. Die groben Isarkiesel sind verschwunden, die Zufahrt zur Tiefgarage ist deutlich schmaler. Auf das Max-Joseph-Denkmal laufen nun begehbare Wege zu, dazwischen hat die Stadt acht rund 170 Quadratmeter große Rasenflächen angelegt. Es handelt sich dabei um einen Kompromiss: Zunächst hatte die Stadt eine an einen Schrebergarten erinnernde Fläche mit blühenden Sträuchern und üppiger Begrünung vorgestellt, die der Landesdenkmalrat aber ablehnte.
Wie genau der Platz langfristig aussehen soll, ist indes noch offen. Ziel ist, ihn weitestgehend autofrei zu machen. Doch noch wird die Maximilianstraße als Zufahrt für die Stammstrecken-Baustelle auf dem Marienhof gebraucht. Und auch die Tiefgarage ist in Erbpacht bis 2061 an die Betreiberfirma vergeben. Ob die Stadt die Zufahrten zur Garage verlegen lässt oder irgendwie aus dem Vertrag heraus kommt, ist noch offen. Fest stehen dürfte: Billig wird das Ganze nicht.