Starkregen erwartet
Tief „Joshua“: Unwetterfront mit Böen erreicht Aachen
22.10.2025 – 15:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Auto fährt durch Starkregen (Symbolbild): Aachen und das Umland erwarten Unwetter. (Quelle: IMAGO/Gottfried Czepluch)
Eine Unwetterfront mit Orkanböen erreicht Aachen und Nordrhein-Westfalen. In wenigen Tagen könnten bis zu 80 Liter Regen fallen.
Schwere Unwetter mit Orkanböen mit teils mehr als 110 km/h: Das Tief „Joshua“ erreicht spätestens ab Donnerstag (23. Oktober) Aachen und weite Teile Nordrhein-Westfalens. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet bereits ab der Nacht zu Mittwoch mit ersten Schauern und Gewittern, am Donnerstag ist dann Starkregen mit bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich.
Bis Anfang kommender Woche rechnen einige Wettermodelle zudem mit 70 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter im Aachener Umland. Eine Unwetterwarnung hat der Wetterdienst nicht herausgegeben, allerdings könnte die in der Nacht zu Donnerstag noch folgen.
„Ab Donnerstagfrüh von Südwesten einzelne starke Gewitter, lokal mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen zwischen 90 und 110 km/h“, heißt es im Wetterbericht des DWD für Nordrhein-Westfalen vom Mittwoch. Dabei werden Windstärken der Stufe 10 bis 11 auf der Beaufort-Skala erreicht, teilweise sind lokal auch Orkanböen möglich. Hinzu kommt Starkregen, der mehrere Regionen in Nordrhein-Westfalen treffen soll.
Das Wettermodell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) erwartet bis zum Freitagvormittag im Aachener Stadtgebiet bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter, der DWD rechnet für NRW mit 20 bis 30 Litern Regen, spricht allerdings von einer „geringen Wahrscheinlichkeit“.
Laut ersten Wetterprognosen ziehen die Unwetter von Westen kommend zunächst über Düren und Kerpen hinweg, bevor sie gegen Donnerstagmittag Aachen erreichen. Im Anschluss kommt es lokal immer wieder zu Unwettern. Dabei sinken die Temperaturen vor allem nachts ab. In der Nacht zu Freitag erwartet der DWD zwischen 10 und 7 Grad, in höheren Lagen sind lediglich 3 Grad möglich.
Am Freitag entspannt sich die Wetterlage zunächst, bevor dann ab Samstag neue Regenschauer mit teils stürmischen Böen über Nordrhein-Westfalen hinwegziehen. Das ECMWF erwartet bis Dienstag im Aachener Umland zwischen 70 und 80 Liter Regen.
Erste Schneefälle sind dagegen in dieser Woche in Nordrhein-Westfalen wenn überhaupt am Wochenende möglich. Das ECMWF erwartet in der Nacht von Sonntag auf Montag bis zu neun Zentimeter Neuschnee in der Eifel, das US-Modell GFS sieht immerhin vier Zentimeter. Allerdings handelt es sich dabei um erste Aussichten und noch keine genauen Prognosen.
Bereits in den vergangenen Tagen hatten einzelne Schauer Nordrhein-Westfalen erreicht, die Temperaturen waren allerdings weiterhin mild. Lediglich in höheren Lagen hatte es Anfang Oktober bereits die Chance auf Bodenfrost gegeben. Die Temperaturen erreichten örtlich allerdings maximal -1 bis -3 Grad, die Lufttemperatur lag noch über dem Gefrierpunkt.
