Kuriose Erzählungen

Jauch zu Kandidat: „Was sind Sie denn für ein Mann?“

22.10.2025 – 15:57 UhrLesedauer: 2 Min.

Günther Jauch in seiner RTL-Sendung: Sein Quizkandidat aus dem Kölner Umland sorgte mit seinen Anekdoten und Zweifeln für Lacher.Vergrößern des Bildes

Günther Jauch in seiner RTL-Sendung: Sein Quizkandidat aus dem Kölner Umland sorgte mit seinen Anekdoten und Zweifeln für Lacher. (Quelle: RTL / Stefan Gregorowius)

Bei Günther Jauch auf dem Ratestuhl geht für viele das Zweifeln los: So auch für einen Mann aus dem Kölner Umland, der den RTL-Moderator irritierte.

Von der Couch aus sah das noch alles so leicht aus: Auf dem heißen Stuhl bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“ hatte Florian Lorenz aus Lohmar bei Köln dann aber so seine Schwierigkeiten.

In der jüngsten Ausgabe der Quiz-Sendung sorgte der Account Manager mit dem kölschen Zungenschlag für heitere Szenen im RTL-Studio – aber auch für einen irritierten Jauch.

Hinweis der Redaktion: In diesem Artikel geht es um die „Wer wird Millionär?“-Folge, die am 27.10. bei RTL zu sehen ist – jetzt bereits im Streamingdienst des Senders verfügbar ist.

Der Familienvater zeigte sich bei zahlreichen Fragen auffallend unsicher. Bereits bei vermeintlich einfacheren Fragen musste er mehrfach überlegen und suchte wiederholt die Bestätigung des Publikums oder seiner Joker.

Besonders deutlich wurde seine Unentschlossenheit bei der 16.000-Euro-Frage zum neu eingerichteten Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung.

Der Lohmarer tendierte zur Staatsmodernisierung, zeigte sich dann jedoch zögerlich: „Ich will aber auch nicht, dass da jemand enttäuscht ist.“ Zuvor hatte er Jauch von seiner Spinnen-Phobie berichtet und dass er mit einem speziellen Gerät im heimischen Garten auf Spinnenjagd geht – seiner Partnerin das Töten der Tiere im eigentlichen Haus aus Angst aber überlässt.

Jauch wunderte sich: „Ach, was sind Sie denn auch für einen Mann? Rennen bei jeder Spinne weg, müssen jedes Mal fragen, welchen Buchstaben sie nehmen.“ Gelächter im Publikum. Richtig war die Wahl von Lorenz dann übrigens doch, die Staatsmodernisierung.

Kurz zuvor hatte er einen Telefonjoker dafür aufgebraucht, nur um schließlich doch alleine erraten zu müssen, dass es im vergangenen Jahr eine Biographie über den Schriftsteller Thomas Mann zum Bestseller geschafft hatte.

„Es ist ein bisschen schwieriger als zu Hause“, versuchte Lorenz sein Zaudern zu erklären. Zwischendurch brachte er Jauch nicht nur mit seiner zögerlichen Art zum Schmunzeln, sondern auch mit der Anekdote, wie er sich einmal kurz vor einem wichtigen Bewerbungsgespräch versehentlich eine Augenbraue abrasiert hatte – und, um das zu kaschieren, dann auch noch die andere Braue wegrasierte.

Als „kölscher Jung“ sei er von der Firma dann aber schließlich trotzdem eingestellt worden, konnte er berichten. Bei der 64.000-Euro-Frage griff Lorenz dann zum Publikumsjoker, der ihm die Börteboote verlässlich als Wahrzeichen der Insel Helgoland nennen konnte. So schaffte es Lorenz bis zur 125.000 Euro, wo er an der Frage nach den drei Grundtypen von Reis aber kapitulierte.

Mit 64.000 Euro konnte Lorenz zurück in die Kleinstadt am Flughafen Köln/Bonn fahren – nicht ohne Jauch vorher noch auf einen Burger einzuladen.