Eine Familie gerät ins Schlingern: Der Vater schwer krank, die Oma plötzlich tot, der Sohn des Lebens müde. Die Mutter sucht Rat und Halt beim katholischen Gemeindepfarrer. Doch der fängt mit der Frau „eine Liaison“ an, wie sie sagt. Und wenige Monate später soll der damals 62-Jährige die 18-jährige Tochter seiner „Geliebten“ im Pfarrhaus vergewaltigt haben. Anschließend, so erzählt die Frau, habe er ihnen „einen Dreier in der Sakristei“ vorgeschlagen. Es ist das einzige Mal in diesem irrsinnigen Prozess vor dem Amtsgericht München, dass der angeklagte Pfarrer bei den letzten Worten der Zeugin seine starre Miene zu einem Lächeln verzieht.