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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker. Trump und die EU bringen neue Sanktionen gegen Russland auf den Weg. Putin greift erneut Kiew an.

Update, 14:33 Uhr: Russland und die Ukraine haben erneut Leichen gefallener Soldaten im Ukraine-Krieg ausgetauscht. Nach Angaben der ukrainischen Koordinierungszentrale für die Behandlung von Kriegsgefangenen habe Moskau die Leichen von 1000 mutmaßlich ukrainischen Soldaten übergeben, wie ukrainische Medien berichten. Strafverfolgungsbehörden und Experten des Innenministeriums würden in naher Zukunft versuchen, die Leichen zu identifizieren. Russland hat laut dem russischen Telegram-Kanal Astra 31 Leichen aus der Ukraine erhalten.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 13:51 Uhr: Die aktuelle Lage an der Front im Ukraine-Krieg: Kiews Generalstab hat am Donnerstagmorgen 126 Gefechte zwischen den ukrainischen und russischen Truppen innerhalb der vergangenen 24 Stunden gemeldet. Russland habe demnach einen Raketenangriff mit 29 Raketen, 95 Luftangriffe mit 176 Lenkbomben und 4847 Beschussangriffe durchgeführt. Darüber hinaus seien 6530 Kamikaze-Drohnen eingesetzt worden, heißt es in dem Bericht. Der Frontabschnitt Pokrowsk ist nach Angaben des Generalstabs mit 50 Kampfhandlungen nach wie vor der am heftigsten umkämpfte Bereich.

Aktueller Bericht über ukrainischen Drohnenangriff auf Putins Öl-Raffinerie

Update, 13:04 Uhr: Im Ukraine-Krieg soll ein Drohnenangriff in der Nacht zu Donnerstag die russische Ölraffinerie von Rjasan getroffen und Explosionen ausgelöst haben. Davon berichten Kyiv Independent zufolge Anwohner. Auch das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor von Drohnen über dem Gebiet Rjasan berichtet: Russland will die Drohnen jedoch abgeschossen haben. Der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, erklärte, dass Trümmer der abgeschossenen Drohnen einen Brand in einem Industriegebiet verursacht hätten. Von ukrainischer Seite gibt es bislang keine offizielle Bestätigung für den Bericht.

Die Ukraine hat die Raffinerie in Rjasan seit Anfang 2025 bereits mehrfach ins Visier genommen: „Die Anlage spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung Zentralrusslands mit Kraftstoff, und ihre Störung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Logistik, die militärischen Lieferketten und die wirtschaftliche Stabilität des Landes haben“, schreibt Kyiv Independent. Die Anlage in Rjasan gehört zum Ölkonzern Rosneft, den die USA am Mittwoch mit Sanktionen belegt haben.

Ukraine-Krieg aktuell: Selenskyj spricht von „sehr heikler“ Tomahawk-Entscheidung

Update, 11:38 Uhr: Nachdem sich Trump aktuell deutlich zu den möglichen Lieferungen von Tomahawks im Ukraine-Krieg geäußert hat, bezieht auch Selenskyj Stellung. Laut European Pravda bezeichnete der ukrainische Präsident die Entscheidung als „sehr heikel“. Er sagte auf Nachfrage von Journalisten: „Ich denke, Sie haben es von Präsident Trump gehört. Es ist eine sehr heikle Entscheidung. Aber es ist wie bei früheren Sanktionen“.

„Wir sehen jetzt die Entscheidungen zu diesen Energiesanktionen, die sehr wichtig sind“, betonte Selenskyj angesichts der aktuellen Lage im Ukraine-Krieg. „Und deshalb denke ich, dass wir in Zukunft hinsichtlich der Langstreckenraketen die gleiche Entscheidung treffen werden; aber das hängt von der amerikanischen Seite ab.“

Aktuelle Reaktion auf Sanktionen im Ukraine-Krieg: Medwedew sieht USA auf „Kriegspfad“

Update, 10:34 Uhr: Die Reaktion auf die US-Sanktionen gegen Russland ließ nicht lange auf sich warten: Dmitri Medwedew erklärte, die USA seien Russlands „Gegner“ und der „Friedensstifter“ Trump habe „sich nun voll und ganz auf den Kriegspfad gegen Russland begeben“. Das berichtet Sky News mit dem Verweis, dass es zeitnah womöglich noch eine weitere Stellungnahme der russischen Regierung geben wird.

Erstmeldung: Moskau/Kiew – Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg bleibt weiter angespannt. Während US-Präsident Donald Trump und die EU neue Sanktionen gegen Russlands Wirtschaft auf den Weg bringen, setzen die Truppen von Wladimir Putin ihre Angriffe im Nachbarland fort. Erneut stand die ukrainische Hauptstadt Kiew im Visier der Attacken. Laut Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko wurden dort mehrere Wohnhäuser getroffen und mindestens sieben Menschen verletzt.

Ein russischer Soldat des Kashtan Bataillons an der Ukraine-Front. Ein russischer Soldat des Kashtan Bataillons an der Ukraine-Front. (Symbolbild) © IMAGO/Sergey Bobylev/Sputnik

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt aktuell im Ukraine-Krieg weiter auf die Unterstützung des Westens. Vergangene Woche musste er allerdings einen Rückschlag verkraften: Vor dem Gespräch mit Trump hatte er immer wieder betont, dass sein Land für die weitere Verteidigung gegen Putin auch Tomahawks benötigen würde. Der US-Präsident kam dieser Bitte nicht nach. Knapp eine Woche nach dem Treffen liefert er jetzt auch eine Begründung, wieso die USA eine Lieferung an die Ukraine nicht in Betracht ziehen.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Trump spricht über Tomahawk

Die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern, die unter anderem für Angriffe gegen Russlands Wirtschaft genutzt werden könnten, erfolgt laut Trump nicht, da es zu lange dauern würde, das ukrainische Militär im Umgang mit dem Langstrecken-Waffensystem zu schulen. Der US-Präsident sprach von „mindestens sechs Monaten“ oder sogar einem Jahr, die notwendig wären, um die Tomahawks bereit für Einsätze im Ukraine-Krieg zu machen. Zudem wäre eine „enorme Lernkurve“ der ukrainischen Streitkräfte erforderlich.

Bislang setzt die Ukraine bei Angriffen auf Russlands Wirtschaft in der Regel Drohnen ein – und dies sehr erfolgreich. Immer wieder werden wichtige Ziele getroffen. Erst in der Nacht zum Donnerstag (23. Oktober) gab es in einer Fabrik in der russischen Großstadt Kopeisk im Ural eine schwere Explosion. Der Gouverneur der Region konnte bislang nicht bestätigen, dass eine Drohne für den Vorfall verantwortlich ist. Um was für eine Fabrik es sich genau handelt, sagte er nicht. Berichten zufolge war ein Betrieb betroffen, der laut dem Nachrichtenportal RBK zu Putins Rüstungsbranche gehört.

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In sozialen Medien kursieren nicht verifizierbare Fotos und Videos, die die Explosion und ein großes Feuer zeigen sollen. Berichten zufolge war am Abend Drohnenalarm im Gebiet Tscheljabinsk ausgelöst worden. Kopeisk liegt rund 2000 Kilometer von der Ukraine entfernt und nahe an der Grenze zu Kasachstan. 

Ukrainische Geheimdienste verüben immer wieder Sabotageakte in russischen Rüstungsunternehmen. Allerdings kommt es in russischen Fabriken wegen Verstößen gegen elementare Sicherheitsvorschriften auch immer wieder zu schweren Unglücken. Offizielle Stellungnahmen aus der Ukraine zu der Explosion in Kopeisk gab es zunächst nicht.

Aktuelle Sanktionen gegen Russlands Wirtschaft

Im Kampf gegen Russlands Kampfkraft im Ukraine-Krieg hat Trump erstmals während seiner zweiten Amtszeit neue Sanktionen direkt gegen Russland verhängt. Angesichts der Weigerung von Kremlchef Wladimir Putin, den „sinnlosen Krieg“ gegen die Ukraine zu beenden, belege das US-Finanzministerium die zwei größten Öl-Firmen Russlands mit Strafmaßnahmen, erklärte Ressortchef Scott Bessent. Kurz davor hatte auch die EU mitgeteilt, dass sich die Mitgliedstaaten kurz vor einem Gipfeltreffen in Brüssel auf eine weitreichende Verschärfung der Sanktionen gegen Russland verständigt haben.

Bessents Ministerium bezeichnete die US-Sanktionen als „Ergebnis mangelnden ernsthaften Engagements Russlands für einen Friedensprozess zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine“. Trump sagte zudem, dass er das zuvor in Aussicht gestellte baldige Treffen mit Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest abgesagt habe. Er hatte vergangene Woche mit dem russischen Präsidenten telefoniert und gesagt, dass er den Russen „wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen“ in Budapest treffen wolle. Dass dieses Zeitfenster nun offenbar vom Tisch ist, zeigt einmal mehr Trumps schwankende Haltung beim Bemühen um ein Ende des Ukraine-Kriegs.

Putins Verluste im Ukraine-Krieg steigen

Während die Angriffe gegen Russlands Wirtschaft fortgesetzt werden und der Westen durch Sanktionen den Druck auf Wladimir Putin erhöht, steigen Russlands Verluste im Ukraine-Krieg weiter. Nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook hat Putin in den vergangenen 24 Stunden mindestens 920 Soldaten verloren. Die Kämpfer wurden entweder getötet oder verwundet. Insgesamt steigt die Zahl der verlorenen Soldaten auf etwa 1.134.170. Die Angaben zum Ukraine-Krieg sind nicht unabhängig überprüfbar. Zu den weiteren Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg zählen unter anderem etwa 11.282 Panzer, 23.453 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 33.938 Artilleriesysteme. (red mit Agenturen)