Der Jürgensplatz wird am kommenden Mittwoch, 29. Oktober, offiziell in Edith-Fürst-Straße sowie Am Polizeipräsidium umbenannt. Das teilte die Stadt Düsseldorf mit.
Oberbürgermeister Stephan Keller wird demnach „im Beisein von Anwohnern und Gästen“ die neuen Straßennamensschilder um 10.30 Uhr offiziell enthüllen. Die Platzfläche vor dem Polizeipräsidium und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung wird künftig Am Polizeipräsidium heißen, der Rest Edith-Fürst-Straße.
Vorausgegangen waren der Umbenennung monatelange Diskussionen darum, wie der Platz denn nun zu benennen sei. Polizeipräsidentin Miriam Brauns hatte sich für einen Platz der Polizei starkgemacht und viel Zustimmung erhalten – aber auch Ablehnung. Dann hatten sich die entscheidenden Ratsfraktionen scheinbar auf den Namen Klaus-Dönecke-Platz geeinigt, nach dem verstorbenen früheren Polizisten, der sich besonders um die Aufarbeitung der Verbrechen der Düsseldorfer Polizei während der Zeit des Nationalsozialismus verdient gemacht hatte. Auf Wunsch der Familie Döneckes nahm man davon kurzfristig Abstand. Diese hatte sich dafür ausgesprochen, den Platz nach einem Opfer der Nazis zu benennen. Das geschieht nun, Edith Fürst wurde wohl 1942 von den Nazis ermordet. Dass nun ein Teil des Platzes Am Polizeipräsidium heißen wird, kann wohl als Kompromiss verstanden werden.