Heinrich Henrich aus dem Kreis Wesel wurde von Weihbischof Rolf Lohmann geehrt. Wofür der 88-Jährige ausgezeichnet wurde.

Heinrich Henrichs (88) ist in der Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt in Wesel-Ginderich mit der Paulusplakette geehrt worden. Der Xantener Regionalbischof Rolf Lohmann überreichte am Mittwoch die Auszeichnung des Bistums Münster für herausragende Verdienste. Dies berichtet die Bischöfliche Pressestelle.

Den entsprechenden Antrag hatte Pfarrer Dietmar Heshe von St. Ulrich in Alpen (Kreis Wesel) gestellt – mit Verweis auf das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement des 88-Jährigen. Henrichs habe sich zeitlebens „maßgeblich und initiativ“ für die Marienwallfahrt in Ginderich eingesetzt. Über 20 Jahre habe sie durch sein Wirken überregionale Bedeutung erlangt. Seit der Neuerhebung der Wallfahrtskirche 2005 habe Henrichs sich unermüdlich für die Wallfahrt engagiert.

Persönliche Begleitung der Wallfahrt

Seinem Einsatz sei es zu verdanken, dass heute jährlich bis zu 70 Gruppierungen aus dem Bistum Münster und auch benachbarten Bistümern nach Ginderich pilgern – alle wurden von Henrichs persönlich begleitet. Doch sein Engagement reicht weit darüber hinaus: 1957 initiierte er den Fanfarenzug Ginderich, war Vizepräsident, dann Präsident der St.-Antonius-Junggesellen-Schützenbruderschaft und Stifter des Heinrich-Henrichs-Gedächtnispreises.

Darüber hinaus war er viele Jahre Mitglied im Kirchenvorstand St. Mariä Himmelfahrt und hat sich 60 Jahre lang sowohl im Pfarrgemeinderat St. Mariä Himmelfahrt Ginderich und später im Ortsausschuss St. Ulrich Alpen eingesetzt. Von 2005 bis heute war Henrichs Vorsitzender des Wallfahrtsausschusses St. Mariä Himmelfahrt, er wirkte als Seniorenmessdiener und Lektor und langjähriger Sangesbruder und zurzeit als Vorsitzender des Kirchenchores in Ginderich.

Einen Baum zu Henrichs Ehren

Weihbischof Rolf Lohmann würdigte Henrichs lebenslanges Engagement: In der Kirche brauche man Menschen, die im Sinne der Gerechtigkeit, des Friedens, des Glaubens und der Gemeinschaft handeln würden. „Dafür stehen Sie, das geht von Ihnen aus“, sagte Lohmann zu Henrichs. Er habe mit dafür gesorgt, dass der Wallfahrtsort „Königin des Friedens“ ein Zufluchtsort für die Menschen werde.

Es sei ihm eine große Freude und Ehre, dass er diese Auszeichnung erhalte, sagte Heinrich Henrichs. Und ein großes Geschenk. Besonders gefreut habe er sich darüber, dass der Ortsausschuss der Gemeinde einen Baum zu seinen Ehren gestiftet habe, der im Umfeld der Kirche gepflanzt werde.