Die Spezialkräfte waren in der Abenddämmerung angerückt – vergangenen Sonntag gegen 18.30 Uhr in dem gut situierten Wohnviertel im Heinsberger Stadtteil Unterbruch. In dem unscheinbaren Anbau eines Wohnhauses in zweiter Reihe soll es in der Nacht zuvor zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Fünf Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren, darunter vier mit syrischem Pass, sollen eine 17-Jährige gemeinsam missbraucht haben – in der Wohnung eines der Tatverdächtigen. Am Tatort fanden die Einsatzkräfte nicht nur eine Schusswaffe, wie aus Sicherheitskreisen zu erfahren war, sondern auch einen Elektrotaser, mit dem das Mädchen bedroht worden sein soll.