Das Spiel beruhigte sich nach diesen beiden Szenen ein wenig, sollte mit zunehmender Spieldauer jedoch noch einmal an Fahrt aufnehmen. Nachdem Rajk Lisinski zunächst das 3:1 per Volley liegen ließ (62.), sollte es wenig später ein drittes Mal im Berliner Kasten klingeln. Wiederum trug die BSG einen blitzsauberen Angriff vor, an dessen Ende Ratifo das Leder mustergültig in den Lauf von Mäder legte. Der Kapitän machte noch ein paar Schritte, ehe er unhaltbar ins lange Eck abschloss und für die Vorentscheidung sorgte (74.). Für Ratifo war es nach Tor und Vorlage in Hälfte eins der dritte Scorerpunkt der Partie.
Die Hertha-Bubis antworteten mit wütenden Angriffen, fanden allerdings mehrfach im glänzend reagierenden Horenburg ihren Meister. Der war in der 83. Minute zunächst gegen den aus fünf Metern abschließenden Änis Ben-Hatira zur Stelle und vereitelte im weiteren Verlauf auch noch Joel Richters verdeckten Abschluss (90.). Chemie hätte derweil das Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können, doch sowohl Hoffmann (88.) als auch der eingewechselte Lasse Timpelan (90.+2) ließen beste Möglichkeiten aus. Am so wichtigen nächsten Dreier sollte dies letztlich aber nichts mehr verändern.