Am Samstagmorgen hat sich auf der Autobahn A99 nahe dem Autobahnkreuz München-Nord ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem eine 79-Jährige tödliche Verletzungen erlitten hat. Außerdem wurden zwei Männer schwer verletzt.

Unfall setzt tragischen Ablauf in Gang

Wie die zuständige Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn mitteilte, war ein 27-Jähriger am Samstag gegen 6 Uhr auf der A99 in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs, als er kurz nach dem Autobahnkreuz München-Nord aus bisher noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abkam, gegen die dort verbaute Betongleitwand fuhr und stehen blieb.

Ein 73-jähriger Autofahrer wurde darauf aufmerksam, fuhr zunächst am Fahrzeug des 27-Jährigen vorbei und stoppte schließlich auf dem linken Fahrstreifen, um dem Verunfallten zu helfen. Seine ebenfalls im Fahrzeug befindliche Enkelin stieg mit aus, seine 79-jährige Ehefrau verblieb im Auto.

79-Jährige stirbt in abgestelltem Pkw

Kurze Zeit später fuhr ein 19-jähriger Mann mit seinem Kleintransporter auf die Unfallstelle zu. Er erkannte das Fahrzeug des 27-Jährigen und fuhr an diesem vorbei, kollidierte aber im Anschluss mit dem auf der linken Spur stehenden Pkw des 73-Jährigen, in dem noch dessen Ehefrau saß.

Durch den Zusammenstoß wurde die 79-Jährige so schwer verletzt, dass sie kurze Zeit später in einem Münchner Krankenhaus starb. Der Fahrer des Kleintransporters sowie dessen Beifahrer wurden ebenfalls schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Wegen umfangreicher Bergungs- und Gutachtertätigkeiten blieb die A99 im Bereich der Unfallstelle bis circa 14 Uhr vollständig gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Anschließend wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Erst um 16.45 Uhr wurde die Autobahn wieder komplett freigegeben.