
AUDIO: Mahnwache für tödlich verunglückten Radfahrer in Hamburg (0 Min)
Stand: 26.10.2025 14:41 Uhr
Zur Stunde findet in Hamburg-Langenhorn eine Gedenkveranstaltung für einen tödlich verunglückten Radfahrer statt. Der 56-Jährige war Mitte Oktober von einem Auto erfasst worden. Er starb später im Krankenhaus.
Der Mann wurde am 17. Oktober mit seinem Fahrrad beim Überqueren der Langenhorner Chaussee von einem Auto angefahren. Nach Angaben der Polizei war er trotz roter Ampel über die Straße gefahren. Er starb wenige Tage später im Krankenhaus. Mit einer Mahnwache an der Unfallstelle gedenkt der Hamburger Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) nun des Verstorbenen.
Zudem soll ein sogenanntes Geisterrad als Mahnmal aufgestellt werden. „Wir sind erschüttert und fassungslos, innerhalb so kurzer Zeit wieder zu einer Mahnwache für einen getöteten Radfahrer aufrufen zu müssen“, sagte Thomas Lütke vom ADFC Hamburg.
ADFC: „Hamburgs zwölfter Fahrradtoter“
Laut dem ADFC Hamburg verstarben in diesem Jahr bereits zwölf Radfahrerinnen und -fahrer im Hamburger Straßenverkehr. Dies sei eine „traurige Höchstzahl“, so der ADFC. Erst vor wenigen Wochen hatte der Radclub eine Mahnwache für die verstorbene Schauspielerin Wanda Perdelwitz organisiert. Die 41-Jährige war nach mit ihrem Fahrrad in der Nähe des Hamburger Dammtorbahnhofs tödlich verunglückt.
„Wir fragen uns, wie viele noch, bis der Senat und vor allem die Innenbehörde von Andy Grote und die Polizei endlich was gegen das Töten auf Hamburgs Straßen unternehmen“, so Lütke.

Der Mann war am frühen Freitagmorgen auf der Langenhorner Chaussee von einem Auto erfasst worden.

Der ADFC Hamburg rief am Sonntag zu einer Gedenkveranstaltung an der Unfallstelle auf, an der die 41-Jährige mit ihrem Fahrrad tödlich verunglückte.

3 Min
Es braucht mehr Platz und Rücksicht für Radfahrer, sagt der ADFC. Außerdem solle der „Holländische Griff“ etabliert werden.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 26.10.2025 | 14:00 Uhr