Gade bringt SCM zur Verzweiflung

Dass der SCM in der ersten Halbzeit nur acht Tore erzielte, lag vor allem an Recken-Keeper Simon Gade, der bis zur Pausensirene ganze neun Paraden zeigte. Auch drei der vier Magdeburger Siebenmeter konnte er abwehren. Als SCM-Trainer Bennet Wiegert in der 16. Spielminute beim Stand von (4:3) die Auszeit nahm, gab es deshalb eine klare Ansage: „Ich will keine Siebenmeter mehr.“

Im Anschluss wurde das Angriffsspiel der Magdeburger etwas besser. Felix Claar brachte den Champions-League-Sieger erstmals nach 13 Minuten wieder in Führung (5:6/24.). Bemerkenswert auch: Hannover leistete sich im ersten Durchgang insgesamt vier Zeitstrafen, ließ den SCM aber zu keinem Zeitpunkt wegziehen.

Magdeburg zieht davon, Recken kommen zurück

Magdeburg kam deutlich besser aus der Pause. Magnusson, der wieder von der Linie traf (9:12/37.) machte mit seinem Tor den 4:0-Lauf perfekt. Mit den Toren kam auch das Selbstverständnis des in der Bundesliga noch ungeschlagenen SCM zurück, der seinen Vorsprung auf 14:18 (46.) ausbauen konnte. Recken-Trainer Christian Prokop reagierte mit einer Auszeit und gab sich kämpferisch: „Wir holen uns das zurück!“

Und tatsächlich starteten die Gastgeber eine Aufholjagd, stellten durch einen 5:0-Lauf auf 20:20 (54.). SCM-Trainer Wiegert rüttelte seine Mannschaft nochmal wach: „Leute, jetzt ein bisschen Ausstrahlung!“ Die Ansage fruchtete. Auch dank einiger Paraden des stark haltenden Sergey Hernandez (insgesamt elf Paraden) ging Magdeburg wieder in Führung (20:22/56.) und brachte die am Ende dank weiterer Tore sicher über die Zeit.