HSVH siegt sensationell beim deutschen Meister Füchse Berlin | ndr.de

Hamburgs Moritz Sauter beim Wurf

AUDIO: HSVH-Spieler Moritz Sauter nach Sieg in Berlin: „Sehr glücklich“ (3 Min)

Stand: 26.10.2025 21:07 Uhr

Der HSV Hamburg hat ein Ausrufezeichen in der Handball-Bundesliga gesetzt. Die Hanseaten feierten am Sonntag beim deutschen Meister Füchse Berlin einen ebenso überraschenden wie verdienten 39:38 (18:18)-Sieg.

Hamburg startete stark gegen die ersatzgeschwächten Berliner, die nur elf Feldspieler aufgeboten hatten. In der 15. Minute führten die Hanseaten mit 11:8. Danach gelang aber erst einmal nicht mehr viel.

Auch, weil im Berliner Tor der glücklose Keeper Dejan Milosavljev ab der 18. Minute dem DHB-Debütanten Lasse Ludwig weichen musste. Mit sieben Paraden binnen zwölf Minuten brachte der junge Torhüter die Berliner zurück ins Spiel. Die Hauptstädter, die nun bei ihren Würfen sowie im Passspiel genauer agierten, holten Tor um Tor auf und drehten das Spiel durch den Treffer von Lasse Andersson zum 16:14 (24.).

Gidsels technischer Fehler ebnet Hamburg den Weg

Das Team von HSVH-Coach Torsten Jansen ließ sich aber nicht abschütteln, ging nach einem zwischenzeitlichen 21:24 Mitte der zweiten Hälfte beim 28:27 (44.) wieder in Führung.

Tore Füchse Berlin: Andersson 12, Gidsel 10, Langhoff 3, Lichtlein 3, Arino 2, Darj 2, Freihöfer 2/1, West av Teigum 2, Gröndahl 1, Marsenic 1
Tore HSV Hamburg: Jörgensen 9/2, Sauter 8, F. B. Andersen 7/2, Kofler 5, Lassen 4, Magaard 3, Geenen 2, Weller 1
Strafminuten: 2 / 6

Das Spiel nahm nun immer mehr Tempo auf. Nicolaj Jörgensen überwand Berlins herausragenden Schlussmann Ludwig (zwölf Paraden) per Siebenmeter-Heber zum 33:32 (51.), Jacob Lassen erhöhte auf 35:33 (54.).

„Wir haben auf jeder Position sehr gut gespielt. Wenn man in Berlin gewinnen will, muss einfach alles passen. Wir sind sehr glücklich, zwei Punkte mitzunehmen.“

HSVH-Spieler Moritz Sauter

Dank eines technischen Fehlers von Matthias Gidsel und des neunten Treffers von Jörgensen in der Schlussminute kamen die Hamburger zum verdienten Sieg. Der Däne trug neun Treffer zum Erfolg des Jansen-Teams bei. Für Berlin, das erstmals nach elf Pflichtspielsiegen in Folge verlor und den Anschluss an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga verpasste, war Andersson zwölfmal erfolgreich.

Ein Handball liegt im Tornetz.

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