Die Xbox der nächsten Generation soll mit Windows ausgeliefert werden. (Bildquelle: Aditya Rathod)
Die Xbox der nächsten Generation ist ein Gaming-PC, der durch Windows auch Steam-Spiele unterstützt, und Multiplayer-Partien ohne kostenpflichtiges Abo ermöglicht. Darauf deuten die jüngsten Gerüchte, die einige interessante Details zu Microsofts Konsolen-Strategie enthüllen.
Der ROG Xbox Ally (ca. 599 Euro auf Amazon) Gaming-Handheld ist offenbar ein Vorgeschmack auf die nächste Xbox-Heimkonsole, denn auch der Nachfolger der Xbox Series X soll im Endeffekt ein PC im Xbox-Gewand sein. Nachdem Gerüchte schon seit Monaten einen derartigen Schritt andeuten, konnte Windows Central nun nähere Details zu Microsofts Plänen in Erfahrung bringen.
Demnach wird die Xbox der nächsten Generation tatsächlich mit einer vollständigen Version von Windows ausgeliefert, wenn auch mit einigen Anpassungen. Wer die Konsole auspackt und einschaltet, wird direkt mit der Xbox-App im Vollbildmodus konfrontiert, und muss den Windows-Desktop nie zu Gesicht bekommen. Wer die Xbox-App verlässt, soll jedoch zum Windows Desktop gelangen, und die Xbox als PC nutzen können. Die Konsole soll sowohl Xbox Series X|S-Spiele als auch PC-Titel von Drittanbieter-Plattformen wie Steam abspielen können.
Auch die Abwärtskompatibilität bleibt erhalten, sodass auch Spiele gezockt werden können, die für die Xbox One oder die Xbox 360 veröffentlicht wurden. Das macht die nächste Xbox nicht nur vielseitiger, sondern hat auch den Vorteil, dass es endlich möglich sein soll, Multiplayer-Partien beizutreten, ohne ein kostenpflichtiges Xbox Live Abonnement abschließen zu müssen. Im Vergleich zu einem Gaming-PC soll die Xbox der nächsten Generation zwei Vorteile bieten: ein einfacheres Setup und einen günstigeren Preis im Vergleich zu einem ähnlich leistungsstarken PC.
Die wichtigsten Spezifikationen der Xbox der nächsten Generation wurden bereits durch einen Leak enthüllt. Demnach basiert die Konsole auf einem AMD „Magnus“-Chip, der speziell für diese Xbox entwickelt wird. Dieser soll insgesamt elf Prozessorkerne auf Basis der Zen 6-Architektur sowie einen RDNA 5 Grafikchip mit 68 Compute Units besitzen, womit der Chip deutlich leistungsstärker als die APU der PlayStation 5 werden sollte.
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Hannes Brecher – Senior Tech Writer – 19060 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018
Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.