An dieser Stelle findest du den Text-to-Speech Player

Um den TTS Player darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

externen Inhalt aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über den Schalter oder über “ Widerruf Tracking und Cookies “ am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Aktivieren des Inhalts stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier.

Seattle (USA) – Der US-Onlinegigant Amazon plant offenbar den größten Stellenabbau seit Jahren – und das schon ab Dienstag!

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters und des Senders CNBC könnten bis zu 30.000 Verwaltungsstellen gestrichen werden. Das würde fast neun Prozent der rund 350.000 Angestellten in der Konzernverwaltung entsprechen. Der genaue Umfang des Stellenabbaus sei jedoch noch nicht klar und die Zahl könne sich ändern, hieß es.

Auch interessant

Anzeige

Auch interessant

Anzeige

Drei Insider bestätigten gegenüber Reuters, dass die ersten Kündigungen bereits am Dienstag ausgesprochen werden sollen. Offiziell wollte sich Amazon zu den Berichten nicht äußern.

Der drastische Schritt soll laut den Berichten vor allem Kosten senken und Überhänge abbauen, die in der Corona-Pandemie durch zahlreiche Einstellungen entstanden waren. Auch die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unternehmen dürfte eine Rolle spielen.

Amazon-Boss Andy Jassy hatte bereits im Juni angekündigt, dass der Einsatz von KI bei Routineaufgaben wahrscheinlich zu weiteren Stellenstreichungen führen werde. Zugleich will Jassy die ausufernde Bürokratie im Konzern eindämmen und insbesondere die Zahl der Führungskräfte reduzieren.

Amazon-Boss Andy Jassy (57)

Amazon-Boss Andy Jassy (57)

Foto: picture alliance / Photoshot

Aktie legt leicht zu

Laut den Quellen sollen betroffene Manager bereits am Montag für Gespräche mit Mitarbeitern geschult worden sein. Die Kündigungen sollen demnach am Dienstag per E-Mail verschickt werden.

Trotz der Hiobsbotschaft reagierten die Anleger zunächst positiv: Die Amazon-Aktie legte am Montag an der Wall Street um 1,2 Prozent zu. Möglicher Grund: Anleger werten die Sparmaßnahmen als Zeichen für steigende Effizienz im Unternehmen.

Der Konzern beschäftigt weltweit 1,55 Millionen Menschen – der aktuell diskutierte Abbau betrifft also etwa zwei Prozent der Gesamtbelegschaft. Am Donnerstag will Amazon seine Quartalszahlen vorlegen.