Stollberg/Erzgeb..
So langsam stellt sich das Erzgebirge wieder auf die für viele schönste Zeit des Jahres – die Advents- und Weihnachtszeit – ein. Weihnachtsmärkte werden aufgebaut, Ausstellungen vorbereitet. So auch die Schwibbogenausstellung vom 30. November bis 12. Dezember in der St. Jakobi Kirche in Stollberg.
Krönung am 14. Dezember
Dort soll wieder mit dem Schwibbogenkönig der Publikumsliebling gekrönt werden. „Es ist die inzwischen 24. Ausstellung für Hobbybastler sowie Fund- und oder Einzelstücke. Anmeldeschluss ist der 18. November, um noch ein paar Tage Luft für die Planung des Aufbaus zu haben. Wir hoffen auf gute Resonanz. Gesucht werden kreative Schwibbogen-Ideen, die von Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen bis 13 Jahren stammen“, so Organisatorin Bärbel Raatz. Den Materialfantasien sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Krönung soll am 14. Dezember ab zirka 11 Uhr erfolgen.
Neues Modell
Eine, die schon wieder den Bogen zur Schwibbogenschau gespannt, sprich ein neues Modell geschaffen hat, ist Undine Scheinpflug aus Niederlauterstein. „Es ist der größte, den ich bisher gefertigt habe. Unterstützt hat mich ein Partner, der mir die Figuren dafür schnitzte. Entstanden ist nun eine Winterlandschaft, die kleine und große Betrachter zum Träumen einladen soll. Mit Schnee bedeckte Bäumchen, die aus meiner Produktion stammen, eine Futterkrippe, Rehe, ein Hase, halt alles, was im Wald so los ist“, lachte sie.
Traditionelle Weihnachtsdekoration
Schwibbögen zählen im Erzgebirge zur traditionellen Weihnachtsdekoration. Sie symbolisieren die Sehnsucht der Bergleute nach Licht in der Dunkelheit.
Der älteste Schwibbogen
Der älteste soll um 1740 in Johanngeorgenstadt gebaut worden sein. Im 19. Jahrhundert löste der Bogen aus Metall den aus Holz gesägten ab.
Vielseitige Motive
Die Motive reichen von christlichen Themen, über Handwerks- und Heimatdarstellungen bis zu modernem Design in verschiedenen Formen und Größen.