27.10.2025

Das Klinikum und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) haben sich bei der Langen Nacht der Wissenschaften wieder mit einem abwechslungsreichen Programm präsentiert.

Schon vor dem offiziellen Start am späten Samstagnachmittag kamen die ersten Besucher auf den Campus Nord. Bis Mitternacht konnten sie dort hinter die Kulissen blicken. Das Klinikum und die PMU waren einer von 130 Veranstaltungsorten der Langen Nacht, die am 25. Oktober in Nürnberg, Fürth und Erlangen die Welt der Forschung für alle öffnete. Laut dem Veranstalter Kulturidee zog das zweijährliche Ereignis im Städtedreieck rund 27.000 Menschen an. 

Das bewusst kompakte Programm bot ein Dutzend Stationen in drei Gebäuden. Im Haus 47 feierte das bald in Betrieb gehende Simulationszentrum Vorpremiere. Noch läuft hier der Innenausbau – bei Kurzführungen und Notfalltrainings der Klinik für Anästhesiologie konnte man schon mal einen Einblick bekommen. Die Kinderkardiologie zog viele Neugierige an, während eine Tür weiter PMU-Studierende in der Teddybär-Klinik mitgebrachte Dinosaurier und Pandabären versorgten. Im Hörsaal beleuchtete eine Vortragsreihe populäre Forschungsthemen, und die Gäste konnten Fragen stellen.

Mitmach-Experimente mit Mohnkuchen und Reanimationsmaßnahmen

Im PMU-Haus 35 lockten wie gewohnt die Mitmach-Experimente des Heroldsberger Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP). Das Team um Prof. Fritz Sörgel testete Koffeinwerte im Blut und ermöglichte Besuchern den Nachweis von Morphin im Urin – ausgelöst durch ein Stück Mohnkuchen. 250 Kuchenstücke fanden so ihre Abnehmer. Wer danach Hunger bekam, stärkte sich draußen am Foodtruck „Fladenkönig“. 

PMU-Studierende zeigten, wie man Hautnähte setzt und Wiederbelebung übt. Die Gruppe „Sono4You“ bot Ultraschalluntersuchungen an, bei denen Gäste etwa ihre Halsschlagader oder einen Babybauch betrachten konnten. Die Rheumatologie erwies sich als Publikumsmagnet: Bis zum Schluss standen Besucher Schlange, um ihre Feinmotorik und Handkraft zu testen. Auch die Führungen durch die historische Krankenhausapotheke des Klinikums waren sehr gefragt. 

Der Vorstandsvorsitzende des Klinikums Nürnberg, Prof. Dr. Achim Jockwig, zieht ein positives Fazit und dankt allen Beteiligten der diesjährigen Veranstaltung: „Die Lange Nacht der Wissenschaften zeigte erneut, wie lebendig und verständlich sich exzellente klinische Versorgung und Forschung hier am Klinikum Nürnberg gemeinsam mit der PMU vermitteln lassen. Ein großer Dank gilt allen Engagierten aus den beteiligten Kliniken, der PMU und den organisierenden Abteilungen, die diesen Abend möglich gemacht haben!“

Bild oben: Beim Team der Kinderkardiologie konnte man angeborene Herzfehler dreidimensional durch die VR-Brille betrachten.

Fotos: Luisa Schuster