Wer schießt Fortuna Düsseldorf aus der Krise?

Auch unter Markus Anfang (51) geht die Talfahrt bislang weiter, nach zwei Pleiten aus seinen ersten beiden Spielen hat das Team nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Letzten Magdeburg – und 12(!) Zähler auf die Top 3. Wegen der Leistung in Berlin (0:1) wähnt sich der Klub dennoch auf einem guten Weg. Und auf dem könnten besonders zwei Spieler wieder für Erfolge sorgen.

Dieses Duo macht Hoffnung auf die Fortuna-Wende!

In der ersten Halbzeit spielte Düsseldorf den Gegner an die Wand, Hertha konnte sich kaum aus dem Ganz-Feld-Pressing befreien und war überfordert mit den schnellen Angriffen des Anfang-Teams. Mit 15 Torschüssen stellte das einen Saisonrekord in der Liga für eine Halbzeit auf – und fünf davon gab ein Spieler ab, der nach sehr schwierigen Wochen den Eindruck macht, als könnte er jetzt durchstarten: Christian Rasmussen (22).

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Die Dänen-Rakete war zwar wie seine Kollegen in Verballer-Form, alles andere klappte bei ihm aber richtig gut. Dass er vom Anfang-System profitieren würde, war abzusehen – jetzt belegt er das auch. Nicht nur mit seinem Berlin-Auftritt, sondern auch schon mit seiner Leistung gegen Braunschweig (1:2) als er als Joker Fortuna im Alleingang wieder in die Nähe des Punktgewinns brachte. Nach seiner Verletzung in der Länderspielpause ist Rasmussen wieder nah an seiner körperlichen Top-Form, hat offenbar auch verstanden, wie die 2. Liga funktioniert.

Für einen anderen Spieler gilt das allerdings nicht, weshalb er noch nicht zu den Hoffnungsträgern zählt. Luca Raimund (20) hatte bei seinem Startelf-Debüt gegen Braunschweig schon schwach gespielt, in Berlin war es sogar noch schlimmer. Als Rasmussen-Ersatz verlor das Top-Talent 75 Prozent der Zweikämpfe und fast jeden Ball – unter anderem auch vor dem 0:1 in der 96. Minute. Raimund braucht noch Zeit, man darf bei ihm auch nicht vergessen, dass er für die Stuttgart- und Düsseldorf-Profis insgesamt erst 104 Pflichtspiel-Minuten gemacht hat. Gerade körperlich fehlt noch viel Durchsetzungsvermögen.

Was dahintersteckt: Bewegende Geste von Weltmeister AlvarezTeaser-Bild

Quelle: BILD27.10.2025

Shinta Appelkamp (24) dagegen weiß nach 137 Spielen für Fortuna, wie die 2. Liga funktioniert – und das hat er bei seinem Joker-Comeback in Berlin gezeigt. Der Mittelfeldspieler war nach seiner Einwechslung sofort Dreh- und Angelpunkt, spielte viele richtig gute Pässe (88 Prozent kamen an) und gewann alle Zweikämpfe. Unter Daniel Thioune (51) hatte er nie konstant durchstarten können, auch für ihn ist Anfang eine neue Chance.

Rasmussen und Appelkamp könnten dem neuen Trainer die Wende bescheren…