Der Kulturpreis 2025 des Landkreises München geht an die „Kleinste Bühne der Welt“. Außerdem werden Ricarda Geary und der Heimat- und Trachtenverein mit Kulturförderpreisen ausgezeichnet. „Der Landkreis München würdigt drei Preisträger, die auf unterschiedliche Weise zeigen, wie vielfältig und lebendig Kultur sein kann“, wird Landrat Christoph Göbel in einer Pressemitteilung zitiert: „Ob auf der Bühne, in der Musik oder im Tanz: Sie alle tragen dazu bei, das kulturelle Erbe des Landkreises zu bewahren und gleichzeitig in die Zukunft zu führen.“ Die Preisverleihung findet im kommenden Frühjahr statt. Ein Termin steht bisher nicht fest.
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Hedwig Rost und Jörg Baesecke aus Pullach zeigen seit Jahren, wie intensive Theatererlebnisse auch im kleinen Rahmen entstehen können. „Die Kleinste Bühne der Welt“ verbinde Figuren- und Objekttheater mit erzählerischer Tiefe, heißt es in der Begründung der Kulturpreisjury: „Die Nähe zum Publikum, der bewusste Verzicht auf Effekte und die poetische Bildsprache verleihen den Aufführungen eine besondere Intensität.“
Ricarda Geary habe in Oberhaching „eindrucksvoll gezeigt, wie Musik Menschen verbindet“. (Foto: Claus Schunk)
Seit 2009 bringt Ricarda Geary aus Oberhaching in einer umgebauten Scheune in Ödenpullach Opernklassiker wie „Die Zauberflöte“ oder „Carmen“ auf die Bühne. Mit den „Oberhachinger Scheunenopern“ habe sie ein Format geschaffen, „das professionelle Kunst mit regionaler Gemeinschaft verbindet“, heißt es. Nebenbei gründete sie das Kammerorchester und den Kammerchor Oberhaching. Mit Großprojekten wie der Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ zur 1275-Jahr-Feier Oberhachings habe sie „eindrucksvoll gezeigt, wie Musik Menschen verbindet“.
Mitglieder der D’Hochleitner aus Pullach sind bei den Weltmeisterschaften im Schuhplatteln und Dirndldrahn seit Jahren erfolgreich. Hier im Bild die Vize-Weltmeisterin 2009. (Foto: privat)
Der Heimat- und Trachtenverein D’Hochleitner Pullach, „repräsentieren bayerische Kultur in ihrer authentischen und zugleich lebendigen Form“, so die Kulturpreisjury. D’Hochleitner sind mehrfache Weltmeister im Schuhplatteln und Dirndldrahn. Bei den Pullachern werde „Brauchtum nicht als Relikt, sondern als gelebte Gegenwart verstanden“.
