Washington – Die USA gehen weiter offensiv gegen Rauschgift-Kartelle vor: Laut US-Kriegsminister Pete Hegseth hat das amerikanische Militär drei Angriffe auf vier mutmaßliche Drogen-Schmugglerboote im östlichen Pazifik durchgeführt. Dabei sollen 14 Menschen getötet worden sein – nur einer überlebte.
„Die vier Schiffe waren unseren Geheimdiensten bekannt, befuhren bekannte Drogenhandelsrouten und transportierten Drogen“, teilte Pete Hegseth auf der Plattform X mit. Beim ersten Angriff hätten sich acht männliche „Drogenterroristen“ an Bord des getroffenen Schiffes befunden. Beim zweiten Angriff seien es vier Männer gewesen, beim dritten Angriff drei.
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Die Maßnahmen seien durch mexikanische Behörden koordiniert worden, nachdem das für die Region zuständige US-Kommando Southcom sie eingeleitet habe.
In den vergangenen Wochen hatte das US-Militär mehrfach Boote in der Karibik und im Pazifik attackiert, die nach eigenen Angaben Drogen transportierten. Dabei sollen bereits Dutzende Menschen ums Leben gekommen sein. Das Vorgehen löste international Kritik aus – unter anderem warfen UN-Menschenrechtsexperten den USA Verstöße gegen das Völkerrecht vor.
Der Konflikt zwischen den USA und lateinamerikanischen Drogenkartellen hatte sich zuletzt deutlich verschärft. Erst vor wenigen Tagen entsandte Hegseth den Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ nach Lateinamerika. Präsident Donald Trump kündigte zudem an, künftig auch an Land noch härter gegen den Drogenhandel vorzugehen.
Das Pentagon hat auch einen Flugzeugträger nach Lateinamerika verlegt (Archivfoto)
Foto: Federico Gambarini/dpa
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