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Trump sagt Treffen mit Diktator Kim ab

Von N. Breuer, C. Cöln, A. Janzen, D. Schafbuch, M. Kloft, J. Hartung, F. Michalski, J. Seiferth, M. Küper, S. Cleven, J. Fischer

Aktualisiert am 29.10.2025 – 08:44 UhrLesedauer: 4 Min.

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US-Präsident Donald Trump in Südkorea: Ein angekündigtes Treffen mit Nordkoreas Diktator Kim Jong Un fällt aus. (Quelle: Evelyn Hockstein)

US-Präsident Donald Trump ist zu Gast in Südkorea. Ein Treffen mit Nordkoreas Diktator kommt nicht zustande. Alle Nachrichten im Newsblog.

US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping wollen sich am Donnerstag in Südkorea treffen. Das hat Chinas Außenministerium nun bestätigt. Trump hält sich im Rahmen seiner Asienreise aktuell in Südkorea auf. Das Treffen der beiden am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) ist schon länger im Gespräch. Bei dem Gespräch dürfte es unter anderem um den Handelsstreit der beiden Länder und um den Krieg in der Ukraine gehen.

US-Präsident Donald Trump wird bei seinem Besuch in Südkorea doch nicht Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un treffen. Der Zeitpunkt für eine solche Begegnung sei „ungünstig“ gewesen, sagte Trump am Mittwoch in Südkorea und setzte damit tagelangen Spekulationen ein Ende. Er kenne Kim Jong Un „sehr gut“, sagte Trump weiter und fügte hinzu: „Wir konnten uns wirklich nicht auf einen Termin einigen.“

Trump äußerte sich bei einem Treffen mit Südkoreas Staatschef Lee Jae Myung im südkoreanischen Gyeongju, wo beide Präsidenten das Nationalmuseum besuchten. Bei dem Treffen betonte Trump, er wolle die Spannungen zwischen Nordkorea und Südkorea „ausräumen“. Noch wenige Stunden zuvor hatte Trump gesagt, er rechne damit, Kim in „nicht allzu ferner Zukunft“ zu treffen. Irgendwann würden sich die USA mit Nordkorea befassen, sagte er am Mittwoch gegenüber Reportern an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. „Ich denke, sie würden das gerne tun, und ich würde das gerne tun“, fuhr er fort.

Trump war am Freitag zur ersten Asienreise seiner zweiten Amtszeit aufgebrochen. Nach Stationen in Malaysia und Japan traf er am Mittwoch in Südkorea ein, wo er am Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) teilnimmt. Er hatte zuvor nicht ausgeschlossen, seine Reise für ein Treffen mit Kim zu verlängern. Trump und Kim hatten sich zuletzt im Jahr 2019 in der stark gesicherten Demilitarisierten Zone (DMZ) an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea getroffen. Aus Pjöngjang hieß es, Kim sei bereit für neue Gespräche, wenn die USA ihre „illusorische“ Forderung nach der Einstellung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms aufgeben würden. Nordkorea ist wegen seines Atom- und Raketenprogramms international weitgehend isoliert und mit massiven Sanktionen belegt.