Pforzheim. Dieter Schonlau ist Konditormeister. In seiner Freizeit gehen er und seine Frau Sandra Hanke gerne tief in den Dschungel. Ganz allein, abseits von Zivilisation und Zeit. Täglich fängt er dann Fische, grillt sie und serviert sie mit Reis. Eigentlich sind die beiden dort, um Fotos zu machen. Um 4 Uhr morgens gehen sie für ein paar Stunden los, auf Motivsuche. Dann noch mal um 15 Uhr. Die nächste Runde drehen sie erst wieder nachts – eben immer dann, wenn die Tiere aktiv sind. Nach ein paar Monaten kommen sie zurück nach Deutschland und Schonlau kreiert ein paar Marzipanfiguren. Dann geht es erneut in den Urwald. Seit 38 Jahren geht das nun so. 14 Jahre davon verbrachten sie im Dschungel. Inzwischen sind sie international anerkannte Fotografen, haben neue Tierarten entdeckt. Am Freitag, 7. November, kommen sie – passend zum aktuellen Asisi-Panorama „Amazonien“ im Gasometer und in Kooperation mit der PZ – ins CongressCentrum Pforzheim (CCP) und erzählen von ihren Abenteuern.
Damals, 1987, ging es los. Schonlau und Hanke hatten sich in einer Disco in Paderborn kennengelernt. Er frisch ausgelernt, sie Restaurantfachfrau. Beide mit dem einen Traum: Ab in den Dschungel und Fotos