Die USA haben acht Schiffe in die Karibik
entsandt und F-35-Kampfflugzeuge nach Puerto Rico geschickt. Außerdem
ist ein Flugzeugträger auf dem Weg in die Region. Berichte, denenzufolge die USA einen Angriff auf Venezuela planen, dementiert die Regierung in Washington, D. C. jedoch.

Als US-Präsident Donald Trump am Freitag von Reportern an Bord der Air Force One gefragt wurde, ob Medienberichte stimmten, denen zufolge er Luftangriffe innerhalb Venezuelas in Erwägung ziehe, antwortete er mit „Nein“. Es war unklar, ob Trump damit künftige Luftangriffe ausschloss oder lediglich sagte, dass noch keine Entscheidung getroffen worden sei.

US-Außenminister Marco Rubio reagierte auf X auf einen Zeitungsartikel, demzufolge die
US-Streitkräfte kurz vor einem Angriff auf Venezuela stünden. Rubio schrieb, es handele
sich bei dem Bericht im Miami Herald um eine „falsche Geschichte“.

In den vergangenen Wochen hatte Trump öffentlich gesagt, seine Regierung wolle Angriffe gegen drogenbezogene Ziele innerhalb Venezuelas durchführen. Das Land werde „das nächste sein“, sagte Trump zu Reportern. Mitte Oktober bestätigte er zudem, dass der Auslandsgeheimdienst CIA verdeckte Einsätze in Venezuela durchführt.

62 Tote bei Einsätzen gegen mutmaßliche Drogenschmuggler

In der Karibik und im östlichen Pazifik haben die USA in den vergangenen Monaten mindestens 14 Boote beschossen, die an illegalem Drogenhandel beteiligt gewesen sein sollen. Dabei wurden mindestens 62 Menschen getötet

Die US-Regierung wirft dem venezolanischen Machthaber Nicolás Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Die
venezolanische Führung weist das zurück und beschuldigt die USA, die
linksnationalistische Regierung in Caracas stürzen zu wollen.

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