Wenige andere deutsche Schauspielerinnen sind so lange im Geschäft und wurden so häufig ausgezeichnet wie sie.

Von Theater, Fernseh- und Kinofilmen bis zu Kunstprojekten hat Corinna Harfouch alles gemacht. Vielen wird Harfouch durch ihre Auftritte im „Tatort“ bekannt sein, aber sie kann so viel mehr. Alles über ihre berühmtesten Arbeiten, ihren Werdegang, sowie ihr Privatleben lesen Sie hier.

Steckbrief

Name: Corinna Harfouch

Geburtstag 16. Oktober 1954 (Sternzeichen Waage)

Geburtsort: Suhl (Thüringen)

Beruf: Schauspielerin

Familienstand: Beziehung mit Schauspieler Wolfgang Krause Zwieback

Werdegang von Corinna Harfouch

1954 kam Corinna Harfouch, gebürtige Meffert, im thüringischen Suhl auf die Welt. Ihre Familie zog nach Sachsen, wo die heutige Schauspielerin in Großenhain die Schule besuchte. Ihre erste Bewerbung für ein Schauspielstudium wurde abgelehnt. Harfouch widmete sich anschließend anderen Wegen. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin folgte ein Studium als Textilingenieurin.

Mit ihren gesammelten Bühnenerfahrungen am „Pioniertheater Natalia Saz“ traf sie 1978 die endgültige Entscheidung, Schauspielerin zu werden. Sie erlernte das Handwerk an der damaligen Staatlichen Schauspielschule der DDR (heute: Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin).

Schon zu DDR-Zeiten zeigte sie ihr Talent an der Berliner Volksbühne und machte sich bereits durch die Verkörperung der „Lady Macbeth“ einen Namen. Über die Jahre folgten Auftritte im Deutschen Theater, der Schaubühne am Lehniner Platz und im Maxim-Gorki-Theater.

In „Solo für Klarinette“ (1998) stand Corinna Harfouch als Anna Weller vor der Kamera

In „Solo für Klarinette“ (1998) stand Corinna Harfouch als Anna Weller vor der Kamera

Foto: picture alliance/United Archives

Durch ihren Erfolg auf der Bühne standen der Schauspielerin auch im Film alle Türen offen. Ihren kommerziellen Durchbruch hatte sie 1988 mit dem Film „Die Schauspielerin“, für welchen sie Kunst- und Kritikerpreise gewann.

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Im Laufe der Zeit spielte die gebürtige Thüringerin in diversen deutschen und internationalen Produktionen mit. Unter anderem verkörperte sie die Hexe Rabia in „Bibi Blocksberg“ und erhielt 2003 dafür den Deutschen Fernsehpreis. Außerdem war sie in „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ an der Seite von Alan Rickman zu sehen.

Dem deutschen Publikum ist die Schauspielerin seit 2023 als „Tatort“-Kommissarin Susanne Bonard bekannt. Dabei unterstützt sie Ermittler Robert Karow, gespielt von Mark Waschke, bei der Verbrechensaufklärung im Berliner „Tatort“. Nach nur wenigen Jahren bei der beliebten ARD-Serie steigt Corinna Harfouch jedoch schon wieder aus. Die letzten Folgen mit der gebürtigen Thüringerin werden 2026 ausgestrahlt.

Corinna Harfouch Privat

Corinna Harfouch war in ihrer ersten Ehe mit dem Syrer Nabil Harfouch verheiratet, dessen Namen die Schauspielerin bis heute trägt. Das Paar bekam eine gemeinsame Tochter. Die Ehe ging allerdings in die Brüche, woraufhin die Schauspielerin eine Beziehung mit Stefan Maaß einging.

1985 heiratete Harfouch den Schauspieler Michael Gwisdek. Sie bekamen zwei gemeinsame Söhne, Johannes und Robert Gwisdek. Die Eheleute trennten sich jedoch 1999. Die Scheidung folgte erst 2007. Besonders diese zweite Ehe sowie die folgende Romanze mit Bernd Eichinger, dem Produzenten von u. a. „Die unendliche Geschichte“ (1984), wurden in der Öffentlichkeit stark beachtet.

Seit 2004 ist Harfouch in einer Beziehung mit ihrem Schauspielkollegen Wolfgang Krause Zwieback. Gemeinsam lebt das Paar zurückgezogen in der brandenburgischen Schorfheide.

Filme und Serien mit Corinna Harfouch

Die bekanntesten Serien und Filme mit Corinna Harfouch im Überblick

Film/Serie (Auswahl)Jahr „Die Schauspielerin“ 1988 „Zwischen Pankow und Zehlendorf“ 1991 „Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen“ 1994 „Knockin’ on Heaven’s Door“ 1997 „Der Untergang“ 2004 „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ 2006 „Elementarteilchen“ 2006 „Kein Sex ist auch keine Lösung“ 2011 „Fack ju Göhte 3“ 2017 „Der neue Freund“ 2023 „Tatort“ Berlin 2023–2026 „Sterben“ 2024 „Die Ironie des Lebens“ 2024