Newsblog zur US-Politik

Opposition: Trump-Regierung setzt Hunger als Waffe ein

Aktualisiert am 03.11.2025 – 00:29 UhrLesedauer: 28 Min.

Der Top-Demokrat Hakeem Jeffries spricht vor dem US-Kongress.Vergrößern des Bildes

Der Top-Demokrat Hakeem Jeffries spricht vor dem US-Kongress. (Quelle: IMAGO/CNP/ABACA)

Für Journalisten wird die Arbeit im Weißen Haus komplizierter. Nigeria würden einen US-Militäreinsatz begrüßen. Alle Nachrichten im Newsblog.

Ein führender Vertreter der oppositionellen Demokraten hat den US-Republikanern vorgeworfen, im Streit um den Staatshaushalt Hunger als Waffe einzusetzen. Die regierenden Republikaner seien nicht aufrichtig daran interessiert, die seit fünf Wochen andauernde Haushaltssperre zu beenden, sagte der Anführer der Demokraten im Abgeordnetenhaus, Hakeem Jeffries, am Sonntag dem Sender CNN. Stattdessen seien sie dabei, eine handfeste Krise einschließlich dem Stopp von Lebensmittelhilfen für mehr als 42 Millionen US-Bürger auszulösen.

Die Demokratische Partei wolle die Haushaltssperre durch eine überparteiliche Einigung auf einen Haushalt beenden, „der das Leben für normale Amerikaner wirklich besser macht“, sagte Jeffries. Es sei sehr bedauerlich, dass Präsident Donald Trump und seine Republikaner „beschlossen haben, Hunger als Waffe einzusetzen“ und die Lebensmittelhilfen über das Programm Snap zurückzuhalten, obwohl zwei Bundesgerichte entschieden hätten, „dass kein Mensch in diesem Land ohne seine Lebensmittelhilfen bleiben sollte“.

Ein US-Richter hatte die Regierung am Freitag angewiesen, einen Nothilfefonds im Umfang von fünf Milliarden Dollar (rund 4,3 Milliarden Euro) zu nutzen, um die Lebensmittelhilfen des Snap-Programms zunächst weiter zu finanzieren. Trump hatte daraufhin erklärt, es müsse zunächst geklärt werden, ob dies rechtlich möglich sei. Jeffries äußerte sich erschüttert über die Suspendierung des Snap-Programms, das seit bislang 60 Jahre ohne Unterbrechung funktioniert hatte. „Donald Trump und seine Regierung finden Finanzierungsmöglichkeiten für andere Projekte, aber aus irgendeinem Grund können sie nicht das Geld auftreiben um dafür zu sorgen, dass Amerikaner nicht hungern“, sagte er.

Die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Atomwaffentests werden nach Angaben des zuständigen Ministers vorerst keine nuklearen Explosionen umfassen. „Ich denke, die Tests, über die wir im Moment sprechen, sind Systemtests“, sagte Energieminister Chris Wright dem Sender Fox News. „Das sind keine nuklearen Explosionen. Das ist das, was wir nicht-kritische Explosionen nennen.“ Dabei würden alle Teile einer Atomwaffe mit Ausnahme des nuklearen Sprengsatzes erprobt. Nukleare Explosionen hingegen würden auf Grundlage vorhandener Forschungsdaten simuliert. Für die Erprobung von Kernwaffen ist in den USA das Energieministerium zuständig.