E-Bike von Brücke geworfen

Prozess wegen versuchten Mordes an Polizisten beginnt in Frankfurt

03.11.2025 – 06:58 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Justizbeamter im Frankfurter Landgericht (Archivbild): Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.Vergrößern des Bildes

Ein Justizbeamter im Frankfurter Landgericht (Archivbild). Heute beginnt der Prozess gegen zwei Jugendliche, die in der Silvesternacht ein E-Bike auf ein Polizeiauto warfen. (Quelle: IMAGO / Jan Huebner)

Ein schweres E-Bike wird von der Brücke aus auf einen fahrenden Streifenwagen geworfen. Nun steht im Landgericht ein langer Prozess bevor.

Zwei junge Männer müssen sich ab Montagmorgen vor der Großen Jugendstrafkammer des Frankfurter Landgerichts verantworten. Ihnen wird versuchter Mord an Polizisten vorgeworfen.

Der 17-jährige Hauptangeklagte soll in der Silvesternacht 2025 von einer Fußgängerbrücke in der Nordweststadt gezielt ein 30 Kilogramm schweres E-Bike auf einen Streifenwagen geworfen haben. Das Fahrrad traf das Polizeiauto an Windschutzscheibe und Dach, als es unter der Brücke durchfuhr.

Die beiden Beamten im Fahrzeug wurden durch herabfallende Plastikteile und Glassplitter leicht verletzt. Der Jugendliche befand sich laut Anklage mit einer Gruppe auf der Brücke, aus der weitere Gegenstände wie Knallkörper und ein weiteres Fahrrad auf Polizeifahrzeuge geworfen wurden. Zu dieser Gruppe soll auch der zweite Angeklagte, ein 19-Jähriger, gehört haben. Ihm wird zudem vorgeworfen, auf der Brücke eine Führungsrolle eingenommen zu haben. Beide Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft. Der Prozess ist bis in den Februar 2026 terminiert.