Das 1:0 im Derby gegen die Hannover Indians erzelt hier Scorpions-Stürmer Pascal Aquin – die Mellendorfer siegten am Ende mit 4:3 im Derby.
Foto: Florian Petrow

Den Anfang zum 15. Spieltag der Saison machten in der Oberliga Nord Die Saale Bulls Halle, bei denen die Gäste aus Erfurt sich anschickten, nach bereits zwei Siegen ihre perfekte Woche mit dem dritten noch zu krönen. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Tomi Wilenius die Hausherren in Führung brachte. Diese hielt jedoch nicht lange, die Gäste drehten die Partie noch vor der zweiten Pause. Patrick Schmids Treffer in Minute 48 und das Überstehen einer fünfminütigen Unterzahl auf Seiten der Saale Bulls brachte die Partie in die – sehr kurze – Overtime. Nur 15 Sekunden dauerte es, bis Elvijs Biezais nach gutem Forecheck seiner Mannschaft den 3:2-Siegtreffer für Halle erzielte.

Immerhin ganze 75 Sekunden brauchte Michael Fomin, um in Duisburg die Füchse erstmals in Führung zu schießen. Danach verpassten es die Gastgeber aber mehrmals, diese auszubauen, was die Gäste aus Tilburg in Person von Max Hermens schließlich mit dem Ausgleich nach einem Konter bestraften. Doch der EVD ging – ebenfalls nach einem Konter, Torschütze war Sandis Zolmanis – noch im ersten Durchgang wieder in Führung. Beide Mannschaften legten je noch einen Treffer drauf und so verteidigten die Füchse in den Schlussminuten die knappe Führung – mit Erfolg: Klavs Planics gelang 31 Sekunden vor der Schlusssirene der Empty-Netter zum 4:2-Endstand.
 

Das ausverkaufte und mit Spannung erwartete Derby der Hannover Indians gegen die Scorpions begann mit der frühen Führung für den Gast aus Mellendorf, Rückkehrer Pascal Aquin netzte früh im Powerplay (4. Minute). Torjäger Justin Kirsch, Christoph Kiefersauer und Alan McPherson trafen ebenfalls für die Scorpions, während für die Indians Jacob Lagace und zweimal Fedor Kolupaylo erfolgreich waren. Der ECH versuchte in der Schlussviertelstunde alles, um den Ausgleich zu erzwingen, konnte die 3:4-Derbyniederlage allerdings nicht mehr abwenden. Dennoch bleibt das Team vom Pferdeturm zur Länderspielpause Tabellenführer in der Oberliga Nord.

Von ihrer Niederlage in Tilburg am Freitag schnell erhohlt haben sich die IceFighters aus Leipzig: Durch das 4:1 über Herford überholten sie die Trappers und stehen wieder auf Platz drei der Tabelle. Die torreichste Partie des Abends entschieden die Rostock Piranhas mit 6:5 gegen Hamm für sich. Liam Fraser traf doppelt für den REC, der somit die Rote Laterne an die Ice Dragons aus Herford abgibt.

Michael Wutz