
AUDIO: Album der Woche: „Opium“ mit Eckart Runge & Jacques Ammon (4 Min)
Stand: 03.11.2025 12:10 Uhr
Immer wieder bringen Eckart Runge und Jacques Ammon außergewöhnliche Programme auf die Bühne und überschreiten damit regelmäßig Grenzen der unterschiedlichsten Genres. In ihrem neuesten Album widmen sie sich Musik der 1920er-Jahre.
„Natürlich bieten die 20er-Jahre eine große Fläche: dieses Trauma des Ersten Weltkriegs, dieses Zerfallen der Gesellschaft – und auf der anderen Seite eine große Freiheit, eine neu entdeckte Lebenslust, wo auch die populäre Musik, der Jazz aufgeblüht sind und aufblühen konnten“, sagt der Cellist Eckart Runge. Und so hat er mit seinem langjährigen Duo-Partner Jacques Ammon für das Album „Opium“ Musik von elf Komponisten und einer Komponistin zusammengestellt, die die besondere Atmosphäre der 1920er-Jahre spiegeln.
Ob in „Prayer“ aus „From Jewish Life“ von Ernest Bloch, Kurt Weills „Dreigroschenoper“ oder George Gershwins „Amerikaner in Paris“, ob in Original oder – meist eigenen – Arrangements: Eckart Runge und Jacques Ammon finden stets den überzeugenden Klang dieser vor Energie und Zerrissenheit berstenden Epoche.

55 Min
Alles klassisch? Mitnichten. Der Cellist Eckart Runge und Klavierpartner Jacques Ammon brillieren Musiken der 1920er Jahre.
Eine echte Entdeckung und Musik aus „Babylon Berlin“
Mit der „Berceuse“ von Germaine Tailleferre ist auch eine Komponistin auf dem Album „Opium“ vertreten. Für Eckart Runge und Jacques Ammon ist die Musik von Tailleferre eine „echte Entdeckung und Beleg eines verkannten Genies“.
Mit einem Arrangement von Musik aus dem Filmepos „Babylon Berlin“ ist den beiden ein besonderer Coup gelungen.
„Opium“: Empfehlenswertes Album
In bald drei Jahrzehnten gemeinsamen Musizierens haben Eckart Runge und Jacques Ammon zahlreiche außergewöhnliche Programme entwickelt. Mit „Opium“ ist eine äußerst hörenswerte Produktion hinzugekommen.

Opium
Eckart Runge und Jacques Ammon
- Genre:
- Klassik
- Label:
- Berlin Classics
Dieses Thema im Programm:
NDR Kultur | Der Sonntag | 02.11.2025 | 10:20 Uhr
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