In den USA entwickelt sich der „Shutdown“ auf Bundesebene zu einer Krise für den Luftverkehr. Aufgrund der seit Wochen andauernden Haushaltssperre arbeiten mehr als 63 000 TSA-Beschäftigte und fast 13 000 Fluglotsen ohne Bezahlung und belasten damit die Nationales Luftraumsystem (NAS)das Netz, über das täglich Tausende von Starts und Landungen im Land abgewickelt werden.
FAA in Alarmbereitschaft: „Sicherheit ist nicht verhandelbar“.
La Bundesluftfahrtbehörde (FAA) gab eine noch nie dagewesene Warnung heraus: Der Stress und die Müdigkeit des unbezahlten Personals führen zu einem Anstieg der Fehlzeiten und einem Rückgang der Effizienz in den am stärksten frequentierten Kontrollzentren. „Wir werden niemals Kompromisse bei der Sicherheit eingehen“, bekräftigte die Agentur und erklärte, dass angesichts fehlender Ressourcen die einzige Option darin bestehe den Luftverkehr reduzierenmit einer Kette von Verspätungen und Annullierungen, die sich nun landesweit erstreckt.

Schon vor dem Stillstand schätzte die FAA einen Mangel an etwa 3.000 Fluglotsen ein strukturelles Problem, das durch die Wiederaufnahme des Flugverkehrs nach der Pandemie und die lange Dauer der Ausbildung neuer Fluglotsen noch verschärft wird. Heute, da Tausende von Fachleuten gezwungen sind, lange Schichten ohne Bezahlung zu arbeiten, hat sich die Situation zu einer Personal- und Moralkrise ausgeweitet, die die Regelmäßigkeit der Flüge gefährdet.
Flughäfen im Chaos: New York im Strudel
Am stärksten betroffen sind die Häfen an der Ostküste. A New York (JFK, LaGuardia, Newark) erreichte die Abwesenheit der Fluglotsen Spitzenwerte von 80%, mit durchschnittlichen Verspätungen von über zwei Stunden und häufigen „Bodenstopps“. Erhebliche Unannehmlichkeiten auch bei Boston, Washington, Chicago und Orlandowo Verspätungen bis zu 20% der Flüge erreichen.

Die Fluggesellschaften beklagen steigende Kosten und einen zunehmend instabilen Betrieb, während Vizepräsidentin JD Vance warnte: „Wenn die Blockade bis zum Erntedankfest andauert, wird es eine Katastrophe sein“.
Passagiere und Betreiber im Graben
Die nationale Gewerkschaft NATCA forderte die Fluglotsen auf, die Sicherheit so lange wie möglich zu gewährleisten, bezeichnete den derzeitigen Zustand jedoch als „unhaltbar“. Die FAA fordert die Fluggäste unterdessen dringend auf den Status von Flügen überprüfen vor dem Abflug und zur Abfrage der Echtzeit-Luftverkehrsbedingungen auf nasstatus.faa.gov. Doch bis der Kongress zu einer Einigung kommt, läuft das größte Flugnetz der Welt Gefahr, zur Geisel einer noch nie dagewesenen Krise zu werden.