Köln – Sie hat Millionen Fans zum Lachen gebracht – jetzt bringt sie einen ganz besonderen Menschen zum Kichern: ihr eigenes Kind! Und Comedy-Star Carolin Kebekus beweist, dass Humor offenbar vererbbar ist.

In einem Interview mit der FAZ gibt sie ungewöhnlich private Einblicke in ihr neues Mama-Dasein, das sie oft müde, aber auch sehr glücklich macht. „Heute Nacht war es wach und hat geredet: ‚Mama. Hahaha. Viele Kinder. Heia. Boden. Bum. Aua. Pipi. Hahaha.‘ Es hat sich kaputtgelacht über die Sachen, die es tagsüber erlebt hatte“, erzählt Kebekus über ihr Kind, dessen Geschlecht sie geheim hält.

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Das Wochenbett war die Hölle

Doch sie verrät, dass ihr Nachwuchs auf jeden Fall den Sinn für Humor von ihr geerbt hat: „Ich so: Bitte schlaf! Ich habe den ganzen Tag Interviews, es werden Fotos von mir gemacht, ich muss schlafen! Gleichzeitig denkt man auch: Wie witzig ist das denn?“

Die Kölnerin lebt zwischen Heia und Hysterie, Mama-Sein und Comedy-Show. Nur eine Sache war alles andere als lustig: das Wochenbett. „Es ging mir so beschissen, das kann man sich gar nicht vorstellen.“

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„Ich hatte unglaubliche Schmerzen“

Kebekus erzählt über den „Albtraum“: „Ich hatte unglaubliche Schmerzen. Dann hatten sich bei mir nach dem Kaiserschnitt so Wundwassereinschlüsse gebildet. Ich konnte einfach nicht aufstehen.“ Sie gibt ehrlich über die schwere Zeit zu: „Nach der Geburt habe ich gar nichts hinbekommen. Das hat mich total aus der Bahn geworfen.“

Und während Instagram-Mamas perfekte Stillfotos posten, kämpft Kebekus mit Realität pur: „Man muss dem Kind die Brust ja geben. Wirklich geben, zusammendrücken wie ein Butterbrot. Jetzt konnte ich mich aber noch nicht mal gerade hinsetzen!“ Ihr Fazit: „Beim nächsten Mal würde ich mich eher auf das Wochenbett vorbereiten als auf die Geburt.“

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Trotz all der Schwierigkeiten weiß die Kölnerin, dass sie viele Privilegien hat, von denen andere Mamas nur träumen können: „Ich habe Geld, ich habe Familie, ich habe einen fähigen Vater für das Baby und mir sehr früh Kinderbetreuung gekauft. Ich weiß nicht, wie andere Frauen das machen.“ Kebekus stellt klar: „Dass die Gesellschaft davon ausgeht, dass wir Mütter das alles aushalten, weil wir das immer schon gemacht haben – das ist gewagt, finde ich.“