Nach Großeinsatz beim Fußball

Polizei gibt zu: Es gab gar keine Massenschlägerei

Aktualisiert am 04.11.2025 – 02:42 UhrLesedauer: 1 Min.

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Ein Fußball liegt auf dem Rasen (Symbolbild): Bei einem Kreisligaspiel wurde eine Massenschlägerei gemeldet, die gar keine war. (Quelle: IMAGO/Max Petershans/imago)

Nach einem Kreisligaspiel in Hamburg korrigiert die Polizei ihre Darstellung. Statt 200 Randalierern war die Realität deutlich überschaubarer. Was wirklich geschah.

Die Hamburger Polizei hat nach einem Großeinsatz bei einem Kreisligaspiel einen Irrtum eingeräumt. Was am Sonntag als Massenschlägerei mit 200 Beteiligten gemeldet wurde, war in Wahrheit eine Prügelei zwischen zwei Spielern.

Bei der Partie zwischen Kosova II und dem FC Veddel United auf der Veddel hatte ein Platzverweis für Aufregung gesorgt. Der des Feldes verwiesene Akteur wartete nach Polizeiangaben im Kabinengang auf seinen Kontrahenten. Zwischen den beiden Kickern kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der ein Spieler verletzt wurde. Beide erstatteten gegenseitig Anzeige.

Aufgrund zahlreicher Notrufe hatte die Polizei mit mehr als einem Dutzend Streifenwagen und einem Hubschrauber reagiert. Der Lagedienst ging von einer Massenschlägerei unter Spielern und Zuschauern aus. Am Montag stellte die Pressestelle jedoch klar: Eine solche Auseinandersetzung habe es nicht gegeben.

Intern ist von maximal zehn beteiligten Personen die Rede. Auf der Plattform X kündigte die Behörde an, die Abläufe nachzubereiten. „Wir bitten, die knappe Kommunikation zu entschuldigen“, heißt es in dem Beitrag.

Die beiden Vereine selbst sehen keinen Grund für Spannungen. Sie teilen sich den Sportplatz und kennen sich seit Jahren. Der FC Veddel United erklärte: „Wir möchten ausdrücklich betonen, dass der FC Veddel United jede Form von Gewalt – auf und neben dem Platz – verurteilt. Zwischen beiden Vereinen besteht seit Jahren ein respektvolles Miteinander, das wir auch weiterhin aufrechterhalten möchten.“