Spätestens seit dem Wochenende kennt ihn Fußball-Deutschland. Yan Diomande (18) ist RB Leipzigs neustes Top-Juwel, kommt jetzt richtig ins Rollen und lieferte in den beiden letzten Spielen (6:0 in Augsburg/3:1 daheim gegen Stuttgart) fünf Scorerpunkte.

Im Sommer holte der Bundesligist den jungen Ivorer von Spanien-Klub Leganés, zog dabei die Ausstiegsklausel von 20 Mio. Euro. Doch wie kamen die Leipzig-Bosse auf ihn?

Das engmaschige Scouting des Klubs listet jeden Jung-Star, der in Europa sein Profidebüt gibt. Diomande debütierte im März in La Liga, bekam in zwei Spielen 11 Minuten. Im dritten Spiel stand er schon in der Startelf – beim 0:1 gegen Barcelona. Damals waren Scouts von RB Leipzig erstmals live vor Ort – und begeistert.

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Diomande passte perfekt ins gesuchte Profil: Er ist physisch stark, trotzdem leichtfüßig, sucht immer das Eins-gegen-Eins, arbeitet trotzdem mit nach hinten und hat das richtige Mindset.

Alle seine folgenden Partien haben die Bosse am TV gesehen, teilweise war auch Sportkoordinator Daniel Baier (41) vor Ort. RB Leipzig drückte dann auf die Tube, blitzte mit ersten Angeboten bei Leganés ab und zog schließlich die 20-Mio.-Ausstiegsklausel. Kurz vor Abschluss des Deals Mitte Juli versuchten noch Leverkusen und Monaco dazwischenzugrätschen. Doch vergebens.

So tickt Leipzigs Top-Juwel Yan Diomande

  • Er ist ein Familienmensch! Diomande spielt für seine Ende 2024 verstorbene Schwester. Der Sport BILD verriet er kürzlich: „Kurz bevor ich meinen Vertrag in Spanien unterschrieben habe, ist meine kleine Schwester gestorben. (…) Sie ist auch jetzt noch immer in meinen Gedanken.“ Seine gesamte Familie lebt weiterhin in der Elfenbeinküste und hat ihn bisher noch nicht live in Leipzig gesehen – was aber ein großer Traum von ihm ist.

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  • Er steht nicht auf Luxus! Während andere Fußballprofis gerne mal mit ihren Protzkarren vorfahren, mag es Diomande bodenständiger. Nach BILD-Informationen hat er kein eigenes Auto und auch keinen Führerschein. Er kommt im Taxi zum Training oder lässt sich von Teamkollegen mitnehmen. Besonders eng ist er mit der „French Connection“ im Team um Castello Lukeba (22).

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Quelle: BILD02.11.2025

  • Er musste früh erwachsen werden! Schüchtern, aber dennoch reflektiert und selbstbewusst. Diomande hat früh gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen. Schon im Alter von 10 Jahren zog er daheim aus, lebte alleine in den USA – in Florida ging er zunächst auf die Highschool in Yulee (auf der u.a. auch NFL-Superstar Derrick Henry ausgebildet wurde), wurde später bei der „DME Academy“ in Daytona Beach (Florida) ausgebildet. Er wurde Topscorer der Nachwuchsliga USPL und wertvollster Spieler der Finalserie, sodass Leganés auf ihn aufmerksam wurde.

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