Im Zoo Hannover hieß es: Abschied nehmen.
Und zwar vom Spitzmaulnashorn Kito. Denn das Tier muss umziehen. Begleitet wird er dabei bis zum Schluss von einem vertrauten Tierpfleger aus Hannover.
Zoo Hannover: Nashornbulle zieht aus
2017 kam Kito aus Berlin in die niedersächsische Landeshauptstadt. Dort lebte er dann knapp acht Jahre lang im Zoo Hannover. Bis 2022 Seite an Seite mit seiner Partnerin Sany. Nach Sanys Tod lebte Nashornkuh Maisha an Kitos Seite. Da sie allerdings mit ihm verwandt ist, war Nachwuchs ausgeschlossen.
Und das ist auch der Grund, warum es für Kito nun von Hannover aus nach Rotterdam in die Niederlande ging. Mit an seiner Seite: Ein vertrauter Tierpfleger aus dem Zoo Hannover, der Kito auch bei der Eingewöhnung nicht von der Seite wich. Künftig soll Kito dort mit Nashornkuh Naima zusammenleben. In der Hoffnung, dass es vielleicht auch bald Nachwuchs geben könnte. Das Vorhaben ist schon lange geplant (wir berichteten). Der Umzug erfolgt im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Östliche Spitzmaulnashörner.
Spitzmaulnashorn Kito muss aus dem Zoo Hannover ausziehen. Foto: Zoo Hannover
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Auch Maisha soll perspektivisch nicht alleine bleiben. Mutmaßlich noch in diesem Jahr soll ein Nashornbulle aus Rotterdam nach Hannover kommen, teilt der Zoo Hannover mit. Besonders in Bezug auf die Spitzmaulnashörner sei es wichtig, dass es Nachwuchs gibt. Denn: Die Östlichen Spitzmaulnashörner sind vom Aussterben bedroht. Anfang der 1990er Jahre konnte man nur noch rund 500 Tiere in freier Wildbahn zählen. Heute leben wieder über 1.000 Tiere in Afrika.