Berlin – Die Hauptstadt ganz GAGA!
Weltstar Lady Gaga macht mit ihrer „The MAYHEM Ball Tour“ endlich für zwei Gigs in Deutschland Halt, spielt exklusiv in der Uber-Arena in Berlin. Die Konzerte am 4. und 5. November waren innerhalb von Sekunden (!) ausverkauft, die Tickets wurden in den letzten Tagen teils für horrende Preise auf dem Schwarzmarkt oder via Drittanbieter weiterverkauft.
Ein gigantischer Totenkopf im Hintergrund, Weltstar Lady Gaga im Gothic-Rüschen-Blumen-Look: Das Bühnenbild ihrer Tour ist düster und gaga-gigantisch inszeniert
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation
Wer eine wertvolle Karte ergattern konnte, erlebt am Dienstagabend Gaga-Mania der Extraklasse. „Mother Monster“, wie die Lady von ihren Fans (den „Little Monsters“) genannt wird, inszeniert ihren „Mayhem Ball“ (benannt nach ihrem neusten Album) als Theaterstück in vier Akten plus Finale.
Gaga inszeniert Gothic-Theater
Das, was da auf der Bühne passiert, ist mehr als nur ein Konzert. Stefani Joanne Angelina Germanotta, so ihr bürgerlicher Name, erschafft eine zweieinhalbstündige Gothic-Pop-Erlebniswelt. Eine Bühnenshow, die das Adjektiv „krass“ verdient hat.
Was für ein Anblick! Lady Gaga auf der Bühne in einem meterhohen blutroten Kleid
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation
Um 20.38 Uhr kommt die 1,55 Meter kleine Powerfrau auf die Bühne. Und los geht’s! Opernballklänge, meterhohe Kleider, düstere Outfits, verschiedene Perücken, eine XXL-Regenbogenschleppe, Gaga mal zart am Klavier, mal rocking an der schwarzen Gitarre, mal nahbar in der Fan-Menge. Mal den Tränen nah.
Kleider-Vorhang auf: Die meterhohe rote Robe birgt im Inneren einen Käfig!
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation
„Ich wollte eine andere Art von Erfahrung schaffen – etwas Intimeres, Näheres, Verbundeneres, das sich für die theatralische Live-Kunst eignet, die ich so gerne mache“, sagte die US-Künstlerin im Vorfeld über ihre Tour.
Gaga flucht auf Deutsch
Die Setlist fürs Berlin-Konzert (präsentiert von Live Nation)? Eine Mischung aus aktuellen Songs (u.a. „Abracadabra“), vielen Kult-Tracks (u.a. „Pokerface“, „Paparazzi“, „Alejandro“, „Just Dance“, „Born This Way“, „Bad Romance“) und Wunsch-Hits der Fans. Die lieben das Lied „Scheiße“, in dem Gaga das Schimpfwort auf Deutsch flucht.
Die Tour ist als Theaterproduktion in mehreren Akten konzipiert und wird von Gaga und ihrem Verlobten Michael Polansky produziert
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation
Am Klavier wird Lady Gaga dann sogar von ihren Gefühlen übermannt, wischt sich zarte Tränen aus dem Auge, während ihre Stimmgewalt durch die Arena (rund 17.000 Fans) hallt. „Berlin, danke, dass ihr an mich glaubt und schon vor 20 Jahren an mich geglaubt hat“, haucht sie.
Natürlich dürfen auch gefühlvolle Balladen am Klavier nicht fehlen. Gaga sang in Berlin hochemotional den Song „Edge of Glory“
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation
Bewegender Abschluss kurz nach 23 Uhr: Den Song „How Bad Do U Want Me“ ihrer Zugabe singt Lady Gaga zum Ende des Konzert-Spektakels ungeschminkt, mit Mütze auf dem Kopf, ohne pompöse Robe. Hautnah und echt. Das Lied behandelt ihre Gedanken dazu, dass Frauen oft nur auf ihre äußere Erscheinung reduziert, teilweise sogar nur dafür geliebt werden.
Doch Lady Gaga wird, das wird an diesem Abend in Berlin einmal mehr klar, für ihr Inneres und Äußeres von Millionen von Fans vergöttert.
Eins der vielen optischen Highlights: Lady Gaga, eine große Unterstützerin der LGBTQ+-Rechte, mit einer meterlangen Regenbogenschleppe
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation
Nach ihren Konzerten am 4. und 5. November in Berlin reist die Gaga weiter in die Niederlande, wird am 9. November in Amsterdam performen. Insgesamt umfasst ihre Tour 87 Shows
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation
Das „Billboard“-Magazin prognostiziert, dass die Konzerte (Juli 2025 bis April 2026) mehr als 260 Millionen Euro Umsatz machen werden
Foto: Samir Hussein/Getty Images for Live Nation