„Man hat lange nichts mehr von mir gehört“ – so beginnt Fero47 die Caption seines neuesten Instagram-Beitrags. Der „Jaja“-Rapper erklärt in einem ausführlichen Statement, warum es zuletzt so ruhig um ihn gewesen ist. Hinter den Kulissen sei demnach eine ganze Menge passiert.
YouTube-Kanal von Fero47 soll von einer Vertrauensperson deaktiviert worden sein
Dass „Schweigen nicht immer der bessere Weg ist“, scheint Fero47 aus eigener Erfahrung bestätigen zu können. Lange genug habe er die Füße stillgehalten; eigentlich wollte er „nie öffentlich dreckig werden“. Nun ist er aber zumindest seinen Fans eine Erklärung schuldig, da sein YouTube-Kanal aktuell schlicht nicht mehr existiert. „Ein Teil meiner Musik, meiner Arbeit, meiner Geschichte – einfach gelöscht oder blockiert“, resümiert Fero.
Das sei aber nicht durch Zufall passiert und auch nicht, weil er gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen hat. Jemand, dem er vertraut und mit dem er fünf Jahre lang zusammengearbeitet habe, hätte all die Videos wohl ohne Absprache runtergenommen. Obwohl die nicht näher benannte Person gewusst habe, wieviel Herzblut Fero47 in seine Musik stecke, habe diese auf „ekelhafteste Art“ versucht, ihm „alles zu nehmen“. Dieser Schritt habe seiner Legacy auch durchaus geschadet, räumt der Rapper wenig später ein.
Auf YouTube existiert zurzeit lediglich ein von Vevo verwalteter Kanal, auf dem noch bis vor gut drei Jahren Musikvideos von Fero47 erschienen sind. „Benzin“ mit Ardian Bujupi ist der letzte Track, der dort hochgeladen wurde. Alles, was er danach releast hat, ist für den Moment also nicht über YouTube zu finden. Auch nicht die Auskopplungen aus seinem zweiten Album „Voyage“, das im Juni 2024 erschienen ist und gleichzeitig sein letztes Solo-Release darstellt. Seither ist Fero lediglich einmal als Feature auf der jüngsten Platte von Haps zu hören gewesen.
Der „47“-Rapper habe lange geglaubt, dass er die Differenzen privat aus dem Weg räumen könne. Da die beschuldigte Person aber offenbar lieber „ihren Namen vom Briefkasten“ nehmen würde, „als Verantwortung zu tragen“, hat Fero sich nun dazu entschieden, vor Gericht zu gehen. Er habe die Sache seinem Anwalt übergeben, „alles Weitere läuft jetzt offiziell“.
All das geht im Übrigen wohl nicht erst seit Kurzem so. Fero47 berichtet von Jahren „voller Schmerz, Zweifel, Hoffnung und Feuer“. Er habe für seine Musik alles riskiert, aber immer wieder hinterfragen müssen, ob die „Schattenseiten“ seiner Karriere das alles wert gewesen seien. Zwar bleibt der Rapper in seinen Formulierungen an dieser Stelle recht vage, dennoch macht er deutlich, dass er zwischenzeitlich sehr dunkle Phasen durchgemacht habe.