Motorolas Moto Edge 70 ist mit 5,99 mm nicht ganz so schlank wie Apples iPhone Air (5,6 mm) oder Samsungs Galaxy S25 Edge (5,8 mm). Allerdings ist es laut Hersteller in puncto Design, Akku und weiteren Eigenschaften nicht so kompromissbehaftet wie die Modelle der Mitbewerber.

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Nicht so dünn wie das iPhone Air, aber mit größerem Akku

Das Moto Edge 70 hat ein 6,67-Zoll-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.712 × 1.220 Pixeln und einer Bildrate von 120 Hz an Bord. Im Peak wird es laut Hersteller bis zu 4500 CD/m2 hell und unterstützt HDR+. Als Prozessor hat Motorola Qualcomms Snapdragon 7 Gen 4 eingebaut, der im 4-nm-Verfahren gefertigt wird und in der Mittelklasse verortet ist. Beim Arbeitsspeicher setzt Motorola beim deutschen Modell auf 12 GByte und beim Flash-Speicher auf 512 GByte, während es in anderen Regionen auch mit 8 GByte RAM und 256 GByte angeboten wird.

Farben des Moto Edge 70

Das Moto Edge 70.

(Bild: Motorola)

Trotz der dünnen Bauweise verzichtet der Hersteller im Unterschied zur Konkurrenz nicht auf einen gut dimensionierten Akku: Dank Silizium-Kohlenstoff-Zellchemie ist der Energiespeicher 4.800 mAh groß und soll bis zu 50 Stunden bei unterschiedlicher Nutzung und bis zu 29 Stunden bei kontinuierlicher Videowiedergabe schaffen. Das Edge 70 soll mit bis zu 68 Watt per Kabel oder mit bis zu 15 Watt drahtlos geladen werden können. Zum Vergleich: Im Galaxy S25 Edge sitzt ein 3900 mAh großer Akku, der mit bis zu 25 W geladen werden kann; im iPhone Air ist ein 3149 mAh mit einer Ladeleistung von nur 20 W.

Motorola baut beim Edge 70 drei Kameras ein: Zwei, bestehend aus Weit- und Ultraweitwinkel, mit 50 MP auf der Rückseite und einer Selfiekamera ebenso mit 50-MP-Sensor auf der Vorderseite. Rückseitig ist laut Hersteller auch ein 3-in-1-Lichtsensor „für bessere Lichtempfindlichkeit und optimale Belichtung“ sowie ein LED-Licht integriert.

Zur weiteren Ausstattung des 159 g leichten Smartphones gehören Stereolautsprecher, Wi-Fi 6e, obwohl der Snapdragon-Chip auch Wi-Fi 7 unterstützt, Dual-SIM-Support (1x Nano-SIM + eSIM) und Bluetooth 5.4. Zudem ist das Edge 70 nach Schutzart IIP68 und P69 vor Wasser und Staub geschützt. Zudem hat Motorola das Smartphone nach Verfahren des militärischen Schutzstandards MIL-STD-810H getestet – welche Tests konkret ausgeführt wurden, sagt der Hersteller nicht. Zudem setzt Motorola Cornings Gorilla Glass 7i zum Schutz des Bildschirms ein.

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Motorola liefert das Edge 70 mit Android 16 aus und verspricht auf Anfrage von heise online vier OS-Updates und 6 Jahre Sicherheitspatches. Das dünne Gerät ist zum Preis von 800 Euro (799,99 Euro) bereits bestellbar. Es wird in den Pantone-Farben „Gadget Grey““, „Lily Pad“ und „Bronze Green“ angeboten.

Moto G57 Power bekommt keine Android-Updates

Zusätzlich zum dünnen Edge 70 hat Motorola auch ein neues Modell der G-Serie mit einem riesigen Akku vorgestellt. Das Moto G57 Power hat einen Silizium-Kohlenstoff-Akku mit einer Kapazität von 7.000 mAh an Bord und soll eine Laufzeit von zwei Tagen bieten. Aufgeladen werden kann es per Kabel mit 30 W.

Moto G57 Power

Moto G57 Power

(Bild: Motorola)

Als Prozessor ist das Gerät mit einem Snapdragon 6s Gen 4 bestückt und besitzt ein 6,72-Zoll-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Rückseitig ist eine Weitwinkelkamera mit 50 MP (Sony Lytia LYT-600) und eine Superweitwinkelkamera mit 8 MP eingebaut. Die Frontkamera besitzt ebenso einen 8-MP-Sensor. Zudem ist es nach IP64 vor Wasser und Staub geschützt.

Ausgeliefert wird das Moto G57 mit Android 16. Weitere Android-Updates bekommt das Gerät laut Motorola nicht, der Hersteller verspricht für das 250 Euro teure Smartphone lediglich drei Jahre Sicherheitspatches. Damit verstößt der Hersteller gegen die am 20. Juni in Kraft getretenen Ökodesignverordnung der EU, die mindestens fünf Jahre Updates vorschreibt. Motorola versteht die Vorgabe indes als optional und nicht verpflichtend.

Das Unternehmen sagt: „Die 7-jährige Leistung in der EU-EPREL-Datenbank bedeutet, dass ‚alle von uns veröffentlichten Software-Updates‘ während dieses Zeitraums ‚kostenlos zur Verfügung gestellt werden‘. Dies bedeutet jedoch keine garantierte Verpflichtung, während der gesamten 7 Jahre Updates zu veröffentlichen. Die Häufigkeit und Verfügbarkeit von Updates hängen vom jeweiligen Gerät ab.“ Dabei beruft der Hersteller sich auf Annex II, B, 1., 1.2 der EU-ErP-Ökodesign-Verordnung (Lot X).

(afl)

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